Menden. .

230 zusätzliche Hunde haben in den vergangenen Wochen in Menden ein Zuhause gefunden. Zumindest auf dem Papier sind sie neu dazugekommen. Das liegt aber wohl nicht daran, dass sich ungewöhnlich viele Mendener kürzlich einen Vierbeiner zugelegt haben. Da hat wohl eher die Ankündigung der Stadt, nun offiziell alle Hunde zählen zu lassen, nachgeholfen. Erste Bilanz: Die Aktion ist ein großer Erfolg.

Knapp 20 000 Euro Hundesteuer (84 Euro pro Jahr für einen Einzelhund; kein Kampfhund) werden allein durch die in den vergangenen Wochen neu gemeldeten Hunde in die Stadtkasse gespült. Hinzu kommen die Fiffis und Bellos, deren Besitzer ihren Hund bislang nicht von selbst „nachgemeldet“ haben, bei denen aber die Stadt Hinweise auf einen Hund hat.

Die Firma Adler Kommunalservice, die die Zählung bei den rund 26 000 Mendener Haushalten durchgeführt hat, sei „sehr gut durchgekommen“, resümiert Stadt-Pressesprecher Manfred Bardtke. „Wir haben sehr viel Material übergeben bekommen und beginnen nun mit der Auswertung.“

Hat beispielsweise ein Bürger bestritten, einen Hund zu haben („Der ist nur zu Besuch“), dessen Nachbar aber einen gegenteiligen Hinweis gegeben, dann geht die Stadt diesem Verdacht nun weiter nach. „Das wird etwas dauern, aber sicher auch einiges bringen“, ist Manfred Bardtke optimistisch.

Gleichzeitig bittet Manfred Bardtke diejenigen Bürger, die ihren Hund in den vergangenen Wochen bei der Stadtverwaltung offiziell angemeldet haben, um Geduld. Es seien schon einige Rückfragen nach der Hundemarke gekommen. Manfred Bardtke: „Bei diesem Wust von Anmeldungen kann das etwas länger dauern als sonst.“