Menden. .
Der Mann, der am Dienstagabend von einem Zug der Hönnetalbahn erfasst und schwer verletzt worden war (WP berichtete), liegt lebensbedrohlich verletzt in einer Dortmunder Klinik, berichtete die Bundespolizei gestern.
Entgegen den ersten Angaben der Polizei wollte sich der 59-jährige Mendener das Leben nehmen. Zunächst hatte die Polizei angenommen, dass der Mann in Höhe der Brücke Märkische Straße eine Abkürzung über die Schienen nehmen wollte und dabei vom Zug erfasst worden war. Jürgen Karlisch, Pressesprecher der Bundespolizei, korrigierte das gestern: „Das Auto mit einem Abschiedsbrief wurde gefunden.“ Für die Bundespolizei sind damit die Ermittlungen abgeschlossen.
Wie Franz Heumüller, Pressesprecher der Deutschen Bahn, erläuterte, war die Strecke zwischen 17.18 und 17.49 Uhr gesperrt. Zwei Züge mussten ausfallen, zwei weitere Züge fielen zum Teil aus.
Lokführer, durch deren Zug Menschen sterben oder verletzt werden, bekommen ein solches Erlebnis „oft ihr Leben nicht mehr aus dem Kopf“, erklärte Franz Heumüller. Diese Lokführer werden bei Bedarf durch besonders ausgebildete Psychologen betreut.