Menden..
Im Vorfeld hatte die Stadt zahlreiche Multiplikatoren angeschrieben. Vertreter von Vereinen, Verbänden, Kindertageseinrichtungen, Schulen, Arbeitsagentur, Einzelhandel, Wirtschaft und Mitarbeiter der Stadtverwaltung folgten der Einladung gerne und erarbeiteten bei der ganztägigen Veranstaltung einen Fahrplan, wie Menden in den kommenden Jahren neu gestaltet werden kann. Alles unter der Maßgabe, dass Menden 2025 angesichts des demografischen Wandels eine vollkommen andere Bevölkerungsstruktur haben wird.
Bis zum Mittag hatten die Teilnehmer zehn Handlungsfelder benannt, die ihnen mehrheitlich wichtig erschien: Bildung; Vereinbarkeit von Familie, Pflege, Beruf; Arbeit/Wirtschaft; Migration/Integration; Generationen; Attraktivität; Engagement; Wohnen; Beteiligung; Inklusion. Im nächsten Schritt galt es zu überlegen: Wenn ich 2025 durch Menden gehe, was möchte ich dann im Bereich Bildung vorfinden, was im Bereich Arbeit, was im Bereich Generationen etc.
„Ein Ziel gibt eine Richtung vor – und zwar über eine Legislaturperiode hinaus“, erläuterte der Demografie-Experte Dr. Winfried Kösters, der die Veranstaltung moderierte. Das Ziel solle dabei positiv formuliert sein, und die Ressourcen, die vor Ort mobilisiert werden können, müssen im Blick behalten werden. „Und es geht um das, was sie in Menden möchten, nicht im Märkischen Kreis, für Deutschland oder Europa.“ Dr. Kösters ermunterte die Teilnehmer zu ungewöhnlichen strategischen Denktechniken: „Denken Sie mal quer. Warum zum Beispiel kauft man Bahnfahrkarten bei Lidl oder Non-Food-Produkte bei Tchibo?“ Das auf den ersten Blick Ungewöhnliche hat sich hier als überaus erfolgreich entpuppt.
Zu allen Handlungsfeldern formulierten die Teilnehmer im Anschluss Leitziele, Jahresziele und die dazugehörigen Maßnahmen, die umgesetzt werden müssen. „Wir müssen in das Thema Bewegung bekommen“, wünschte sich Bürgermeister Volker Fleige. Deshalb können sich alle interessierten Bürger im Internet unter www.menden.de/2025 mit einbringen. Zudem soll es in etwa zwei Jahren eine öffentliche Veranstaltung für Bürger geben.