Menden. .
Wie sauber ist Menden? Diese Frage bewegt die Bürgerinnen und Bürger nach wie vor sehr. Das ist gestern beim WP-Redaktionsmobil auf dem Wochenmarkt deutlich geworden. Ganz gezielt kamen Bürger auf die WP-Redakteure zu, um ihre Meinung zum Thema Sauberkeit kund zu tun.
Und es gab sogar ganz konkrete Ideen, wie Menden sauberer werden kann. Hans-Jürgen Elbers, bekanntes Gesicht im Mendener Stadtbild, ist sogar beim Bürgermeister vorstellig geworden. Er hatte ihm vorgeschlagen, dass er neben der regulären Reinigung durch den Mendener Baubetrieb auch aktiv werden könnte: „Für 90 Euro im Monat mache ich zweimal in der Woche hier in der Fußgängerzone sauber.“ Doch der Bürgermeister habe das Angebot nicht angenommen. Jetzt hofft Elbers, dass vielleicht Geschäftsleute sein Angebot aufgreifen.
Anpacken will auch Fredi Zimmermann: „Mir ist es in vielen Bereichen des Stadtgebietes deutlich zu dreckig.“ Aber der Bösperder belässt es keineswegs bei dieser Kritik. In seinem Wohnumfeld im Bereich Mühlenbergstraße/Ecke Unnaer Landstraße würde er sogar eine Patenschaft übernehmen und sich für den dortigen Containerplatz zuständig fühlen.
Und ein Leser sagte: „Als die Ein-Euro-Kräfte noch in großer Zahl unterwegs waren und für Sauberkeit gesorgt haben, da konnte sich die Stadt noch sehen lassen.“ Hier weitere Stimmen, die gestern von Bürgern geäußert wurden:
„Ich finde die Wasserrinne auf dem Alten Rathausplatz unmöglich. Wer denkt sich eigentlich so einen Quatsch aus? Überall liegen Bierflaschen und anderer Müll herum. Früher wurde wenigstens noch sauber gemacht, aber heute bleibt alles liegen. Luise Schönaue
Ich finde, dass Menden eine sehr dreckige Stadt ist. Überall auf dem Boden kleben Kaugummis. Aber es gibt auch kaum noch Mülleimer in der Stadt. Bei den Liegen auf der Hönne-Insel gibt es zwei Abfalleimer, aber der Müll liegt immer zwischen den Liegen. Gabriele König
Es gibt in Menden einige Schmuddelecken, aber insgesamt finde ich unsere Stadt nicht schmutzig. Da gibt es andere Städte, die wesentlich verschmutzter sind. Franz-Josef Knur
In anderen Ländern gibt es ganz konkrete Bußgelder, wenn jemand beim Wegwerfen von Abfall erwischt wird. Darüber sollte die Stadt auch einmal nachdenken. Und Politessen könnten – anstatt nur nach Falschparkern zu suchen – auf Müllsünder aufpassen.Helmut Schulte-Filthaut
Bei uns im Lahrfeld gibt es verschiedene Stellen, die wirklich verdreckt sind. Und immer wieder beobachte ich Erwachsene, die ihren Müll einfach auf die Straße fallen lassen, anstatt ihn eben in den Abfalleimer zu werfen. Günter Gawor
Die kleine Hönne-Insel, die zwischen Bodelschwinghstraße und Hönne jetzt zu dem Wasserrad führt, ist leider immer sehr verschmutzt. Dort sind ja die Holzliegen, wo sich auch oft Jugendliche treffen. Viele Flaschen und Abfall liegen dort herum. Ursula Wiemann
Verschmutzung ist nicht nur ein Problem der Innenstadt. Auch die Ortsteile sind betroffen – etwa Schwitten. Man merkt schon, dass die Straßenreinigung nicht mehr so oft vorbei kommt. Seitdem sieht es schlimmer aus. Peter Haffner
Es wäre gut, wenn die WESTFALENPOST immer veröffentlichen würde, zu welchen Terminen die Stadt einzelne Straßen reinigt. Dann könnte man sich darauf einstellen und zum Beispiel die Autos vom Straßenrand wegstellen. Karin Weidner
Man muss auch sagen, dass sich einige Geschäftsleute sehr vorbildlich verhalten: Ich nenne mal als Beispiel die Burg-Apotheke, die Lindenschänke und den Kiosk an der Kolpingstraße. Dort wird täglich wirklich auf’s Feinste gereinigt. Bodo Richter
Ich finde Menden nicht schmutzig. Natürlich gibt es Chaoten, die ihren Müll beispielsweise auf dem alten Schlachthofparkplatz hinterlassen, aber denen fehlt jedes Pflichtbewusstsein. Erhard Schöneis
Ich bin von Drensteinfurt nach Menden gezogen. Eigentlich eine schöne Stadt, aber warum hat man beim Neugestalten des Alten Rathausplatzes auf Müllbehältnisse verzichtet? Marlies Brox
Mir ist es in vielen Bereichen des Stadtgebietes zu dreckig. Für den Containerplatz im Bereich Mühlenbergstraße/ Unnaer Landstraße würde ich eine Patenschaft übernehmen. Ferdi Zimmermann
Für 90 Euro im Monat mache ich zweimal in der Woche hier in der Fußgängerzone sauber – das habe ich auch dem Bürgermeister vorgeschlagen. Hans-Jürgen Elbers