Menden. .

Die Folgen des Gewitters am frühen Freitagmorgen waren deutlich zu spüren.

Weil gegen kurz nach 6 Uhr nahe Menden ein Blitz in eine 110-KV-Freileitung der RWE (Hochspannungsleitung) eingeschlagen war, kam es zu einem Spannungseinbruch im vorgelagerten Netz der heimischen Stadtwerke. Die Folge: Anlagen, die sensibel reagieren und keine Toleranz in der Netzspannung zulassen, schalteten sich automatisch ab, erklärt Maria Geers, Pressesprecherin der Stadtwerke. Im Vincenz-Krankenhaus war aus diesem Grund das Notstromaggregat angesprungen. Operationen, die zwischen 8 und 9 Uhr angesetzt waren, mussten verschoben werden, berichtet Pressesprecher Christian Bers, der im Gespräch mit der WP betont: „Unser Notfallplan hat reibungslos funktioniert.“

Einen Stromausfall, wie viele vermuteten, habe es jedoch nicht gegeben, erklärt Maria Geers. Geräte oder Anlagen, die sich aufgrund des Spannungseinbruchs abgeschaltet hätten, führen in der Regel schnell wieder hoch. Das sei allerdings abhängig von der jeweiligen Programmierung.

Auf Mendens Straßen fielen gleich an mehreren Stellen die Ampeln aus. Die Anlage an der Kreuzung Märkische Straße/Westtangente war ebenso betroffen wie die Baustellenampeln im Bereich Bräukerweg und Holzener Straße. Ob auch diese Störungen eine Folge des Spannungseinbruchs ist oder ein Blitz direkt in die Anlage eingeschlagen war, könne zurzeit noch nicht gesagt werden, so ein Mitarbeiter der Firma BAS-Verkehrstechnik. Fest stehe, dass das Steuergerät komplett verschmort sei und Ersatz besorgt werden müsse.