Menden.

. Was geschieht mit den Sporthallen, die zu den Schulen gehören, die demnächst geschlossen werden sollen? Diese Frage will der Sportausschuss nun schnellstmöglich von der Verwaltung geklärt wissen. Gestern gab er auf Antrag von FDP-Fraktionschef Stefan Weige auch klar die Stoßrichtung vor.

Die Verwaltung soll klären, wie die Hallen von den Schulen entkoppelt werden können, um sie auch bei Schulschließungen weiter nutzen zu können. Die Fachpolitiker sind überzeugt, dass etwa ohne die Hallen an der Hauptschule Bösperde, in Hüingsen oder an der Westschule ein geordneter Vereinssport nicht mehr möglich ist.

Sportaussschuss will Konzept für alle betroffenen Standorte

An einer anderen Schule werden aber bereits Fakten geschaffen: In dieser Woche haben die bisherigen Nutzer der Halle an der Albert-Schweitzer-Schule Lendringsen Post von der Stadt bekommen. Mit der Schließung der Schule im Sommer könne auch die Halle nicht mehr genutzt werden. Betroffen sind nicht nur Vereine, sondern auch die Volkshochschule. Sie kann vier bereits geplant Kurse, die frühestens ab 17.30 Uhr beginnen,dort nicht mehr stattfinden lassen.

Die Stadt hat zwar Ersatztermine und - orte angeboten, doch die sind in Schwitten, an der Westschule und an der Bonifatiusschule Platte Heide. Also weit weg für das Lendringser Publikum und zudem zu früheren Zeiten. Im Ausschuss wurde gestern mit Verärgerung registriert, dass die schon mehrfach angemahnte Kalkulation, wieviel eigentlich der Betrieb der einzelnen Hallen koste, immer noch nicht vorliege. Das sei wichtig, um mit Vereinen reden zu können, die eventuell Hallen betreiben könnten.

In der Bevölkerung sei weithin unbekannt, dass mit dem Ende der Schulen auch die Hallen auf der Streichliste stünden. Das werde noch für Aufregung sorgen, so Stefan Weige. Allerdings habe die Politik mit dem Sparpaket auch nur die Schließung von Schulen beschlossen, nicht die der Hallen. mk