Menden. . Sie haben Jahrzehnte lang das Leben am Walburgisgymnasium, aber auch in der Stadt mit geprägt. Am Samstag feiern die drei Schwestern Maria Virgina, Maria Gabrielis und Lydia Maria ihr 60-jähriges Ordensjubiläum, zum Sommer verlassen sie gemeinsam mit Schwester Monika die Stadt Menden (die WP berichtete) – im Gehorsam zum Orden. „Es wird ihnen aber mit dem Wegzug ein Teil ihrer Wurzeln gekappt“, sagen Wegbegleiter der Schwestern gegenüber der WP.
Die Schwestern selbst möchten bleiben und seien traurig über die Entscheidung der Ordensleitung, sie fühlten sich nicht nur in Menden zu Hause, sondern auch mit den Mendenern verbunden. Soweit es ihnen gesundheitlich möglich ist, setzen sich alle in täglicher Arbeit im Konvent in der Walburgisschule und in der Stadt engagiert ein.
Als Begründung für die Versetzung in die Altenheime nach Geseke und Bestwig gibt der Orden an, den Schwestern einen Lebensabend in Würde zu ermöglichen. „Würde und Selbstbestimmung aber haben sie nach ihrem Selbstverständnis im Walburgiskloster in Menden gelebt und dieses Leben hätten sie wohl gerne noch für einige Jahre fortgesetzt“, sagen Wegbegleiter.
Die Entscheidung des Ordens ist getroffen und von den Schwestern akzeptiert. Gleichwohl ist es vielen Mendenern ein Bedürfnis, allen Vieren einen Abschied in Anerkennung und Herzlichkeit zu ermöglichen. Auf die WP-Berichterstattung über den Weggang der vier Schwestern haben sich gleich mehrere WBG-Ehemalige gemeldet. Auch wenn sie nicht mehr in der Stadt leben, fühlen sie sich den Schwestern auf persönliche Weise verbunden.
Wer möchte, kann den Schwestern am Samstag zum Ordensjubiläum gratulieren. Ab 10 Uhr wird in der Kapelle ein Festhochamt gefeiert, anschließend lädt der Konvent zum Empfang ein. Die Schwestern freuen sich statt Geschenken über eine kleine Spende für ein Rumänienprojekt und eine Wallfahrt, die Sr. Gabrielis und Sr. Virgina machen möchten.