Menden. .
Der Initiativkreis Mendener Wirtschaft (IMW) will sich weiter intensiv für die Erweiterung des Gewerbegebiets Hämmer einsetzen. „Es gibt für den IMW nichts Wichtigeres als die Entwicklung von Hämmer-Süd“, so IMW-Vorstandsvorsitzender Andreas Wallentin bei der Mitgliederversammlung. „Hier liegt ein ungeheures Potenzial für die wirtschaftliche Zukunft unserer Stadt.“
Deutliche Worte gab es in Wallentins Rechenschaftsbericht in Sachen A 46: „Wir setzen uns, wie es auch unsere Mitglieder mit überaus großer Mehrheit gefordert haben, für den lückenlosen Lückenschluss mit Tunnellösung ein.“ Kritische Worte gab es in Richtung Rathaus: „Trotz vieler unterschiedlicher Probleme haben sich andere Kommunen für den Lückenschluss zusammengeschlossen, leider fehlt aus der Mendener Verwaltung eine Äußerung.“ Ein entsprechender Ratsbeschluss bestehe doch schon seit Jahren.
Auch an anderer Stelle wurde Kritik am Bürgermeister laut. Erst aus der Zeitung habe man im Herbst von den geplanten massiven Einsparungen bei der Wirtschaftsförderung- und Stadtentwicklungsgesellschaft (WSG) erfahren. Andreas Wallentin: „Trotz unserer zweimonatlich stattfindenden vertraulichen Gespräche mit dem Bürgermeister hatten wir von ihm kein Zeichen erhalten. Die vorgesehenen Einsparungen hätten die WSG mittelfristig in die Insolvenz getrieben.“ Daher habe der IMW Fleige sein „dezidiertes Unverständnis“ ausgedrückt. Dank der Einflussnahme und den Gesprächen mit den Fraktionen, sei der Sparbeitrag gesenkt worden.
Die beiden Großprojekte Bahnhof und Einkaufszentrum Nordwall sieht der IMW sehr positiv. Beide Projekte werde man „mit unserem architektonischen Sachverstand begleiten“. Und auch sonst will sich der IMW weiter in Sachen Stadtmarketing und Innenstadt-Attraktivierung engagieren: Insgesamt 30 000 Euro sind dafür auch in diesem Jahr wieder veranschlagt.
Ganz ausdrücklich hob Andreas Wallentin das Engagement für die Umgestaltung des Alten Rathausplatzes hervor: „Gemeinsam mit Teilen der Politik und mit Hilfe der Verwaltung hat der Initiativkreis, trotz ausgesprochen großem Widerstand, die öffentlichen Mittel zugunsten des Platzes einsetzen können.“
Der IMW sei in den vergangenen Jahren zu einer Organisation gewachsen, „die sich nicht versteckt, sich im Hintergrund für das Wohl Mendens engagiert – und wenn es sein muss auch kämpft“.
Damit liegt die IMW-Führung offensichtlich auf einer Linie mit ihren Mitgliedern: Diskussionsbedarf und Kritik gab es nicht. Wahlen standen lediglich beim Beirat an: Weil sich Ex-Sparkassen-Vorstand Michael Düpmann und Dorothee Martin zurückgezogen haben, wurden Sparkassen-Chef Dietmar Tacke und Frank Hermann von der SIHK gewählt.
Und auch Menden à la Carte spielte schon eine Rolle: Das Programm sei zum großen Teil fertig, so Peter Müller. In diesem Jahr werde das Genussfest auch volljährig. Zum 18. Mal wird im August gefeiert.