Menden. .

Die Ausschreibung läuft schon seit dem 4. August, aber bislang gibt es noch keinen offiziellen Bewerber als Pächter für die Wilhelmshöhe. Allerdings könnte es eine Mendener (oder besser gesagt: Lendringser) Lösung geben. Marcus Hasecker vom traditionsreichen Partyservice Schutzeichel-Hasecker bestätigte der WAZ-Mediengruppe, dass er Interesse hat: „Ich bin da nicht abgeneigt.“

Allerdings favorisiert der Lendringser eine „Bedarfsbewirtschaftung“. Sprich: Er würde die Küche und den Theken-/Restaurantbereich der Wilhelmshöhe nur für Veranstaltungen mieten wollen und dann als so genannter „Caterer“ die Gäste bewirten. Eine dauerhafte Pacht des Restaurants hält er angesichts der Rahmenbedingungen für schwierig: „Es ist schon ein Problem, dass die eigenen Parkplätze für die Wilhelmshöhe fehlen. Wenn Veranstaltungen in den Sälen sind und die Parkplätze belegt sind, können sie Restaurant-Gästen keinen langen Weg zumuten.“

Ganz ausschließen will Marcus Hasecker, der bereits vor einiger Zeit einmal ein Gespräch vor Ort mit der Stadt geführt hatte, aber nicht, dass er auch das Restaurant dauerhaft pachten könnte: „Das muss man genau prüfen.“ Optimistisch ist er aber, dass er als heimischer Gastronom viele Veranstaltungen auf die Wilhelmshöhe locken könnte: Das Unternehmen Schutzeichel-Hasecker ist bekannt und hat viele Kunden. Marcus Hasecker prüft die Ausschreibung nun und will in Kürze mit der Stadt Kontakt aufnehmen.

Marcus Hasecker
Marcus Hasecker © WP

In dieser Ausschreibung, die am 4. August im Branchenblatt Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung erschienen ist und auch acht Wochen lang in deren Online-Portal zu sehen sein wird, ist die von Hasecker favorisierte Bedarfsbewirtschaftung ausdrücklich vorgesehen. Allerdings ist auch eine Komplettverpachtung der Wilhelmshöhe – mit Sälen und Konferenzräumen – oder eine Verpachtung von Restaurant, Küche und Kegelbahn wie bisher möglich.

Noch sechs Wochen Zeit

Bis zum 1. Oktober, also in knapp sechs Wochen, ist eine Bewerbung bei Thomas Höddinghaus, Leiter des städtischen Eigenbetriebs Wilhelmshöhe, möglich. Beunruhigt, dass bislang kein Interessent seine Bewerbung eingereicht hat, ist Höddinghaus nicht. „Mir ist es lieber, wenn jemand Mitte September ein durchdachtes Konzept vorlegt, als wenn es einen Schnellschuss gibt.“

Neben einem „heimischen Catering-Betrieb“ (offensichtlich Schutzeichel-Hasecker) habe sich bislang ein auswärtiger Unternehmer telefonisch nach dem Objekt erkundigt.

Der Restaurantbetrieb auf der Wilhelmshöhe ist nun bereits seit Anfang Januar nach der Insolvenz des Pächters verwaist.