Menden. .

(mk) OBO Bettermann wird seine neue Europa-Logistikzentrale nicht in Menden, sondern im ungarischen Bugyi bauen. Grund, so OBO-Chef Ulrich Bettermann gegenüber der WP, sei die unzureichende Autobahnanbindung Mendens: „Es war erschreckend festzustellen, dass die internationalen Fachleute den Standort Menden wegen seiner ungünstigen Autobahnanbindung überhaupt nicht einbezogen haben“, so Bettermann.

Trotzdem habe sein Unternehmen den ursprünglich angepeilten Standort in der Nähe des Stammwerks Hüingsen explizit noch einmal prüfen lassen. Wegen des negativen Votums der Logistik-Fachleute sei dann aber die Entscheidung gefallen, die 10-Millionen-Euro-Investition in Ungarn zu tätigen. Im Herbst werde Baubeginn sein.

Vor diesem Hintergrund unterstütze OBO den Hemeraner Bürgermeister Michael Esken, so Bettermann: „Wir können uns dem Votum Eskens nur anschließen, die A46 so schnell wie möglich zu bauen, um Arbeitsplätze in der Region zu sichern und neue zu schaffen.

Bettermann erinnerte zudem daran, dass er bereits vor 15 Jahren eine Zwischenlösung vorgeschlagen habe: die so genannte Bettermann-Trasse vom Ende der Autobahn in Iserlohn an das Autobahnkreuz Unna-Ost: „Bei zügiger Durchführung würde man heute bereits darauf fahren.“ Hierzu gehöre auch der Lückenschluss zwischen Werl und Hamm. Bettermann: „Aber leider haben wir hier im Großraum Iserlohn, Hemer, Menden, Werl- Arnsberg keine entsprechende Lobby – weder in Düsseldorf noch in Berlin. Wir können nur hoffen, dass entweder die A46 oder die Bettermann-Trasse kurzfristig gebaut wird.“