Oesbern.

Die bloße Meldung lautete Verkehrsunfall am Oesberner Weg – ohne eingeklemmte Personen. Am Ende mussten die Einsatzkräfte zwei der drei Betroffenen schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in eine Dortmunder Klinik fliegen.

Ein 18-jähriger Mendener war Donnerstag am frühen Nachmittag mit seinem VW Passat am Oesberner Weg frontal mit einem Lieferwagen einer Iserlohner Firma zusammengestoßen. Wie schwer das Ausmaß des Unfalls wirklich war, stellten die Rettungskräfte der Feuerwehr – zunächst angerückt mit lediglich zwei Rettungswagen – jedoch erst vor Ort fest. „Dass der Fahrer des Lieferwagens in seinem Fahrzeug eingeklemmt war, haben erst wir bemerkt“, berichtete Einsatzleiter Olaf Schürmann.

Waren die beiden Insassen aus dem Passat zügig befreit und gleich versorgt worden, dauerte es eine Dreiviertelstunde, bis der eingeklemmte Fahrer aus dem Lieferwagen befreit werden konnte. Mit der Rettungsschere entfernten die Einsatzkräfte die Beifahrertür und tasteten sich langsam zu dem Schwerverletzten, einem 53-jährigen Arnsberger, vor.

Durch den Aufprall war die gesamte Ladung in Regalen von hinten gegen die Trennwand zum Fahrerbereich gewuchtet und hatte diese so eingebeult, dass der Verletzte festsaß – ohne jegliche Chance, sich selbst zu befreien.

Bis in den Abend hinein liefen die Bergungsarbeiten. Der Oesberner Weg war vier Stunden lang gesperrt. Die beiden Passat-Insassen wurden ins St.-Vincenz-Krankenhaus und eine nahe gelegene Klinik gebracht, später entschieden die Ärzte jedoch, den Beifahrer auf Grund schwerster Verletzungen nach Dortmund fliegen zu lassen.

Für diesen Weg entschieden sich die Einsatzkräfte im Fall des Lieferwagen-Fahrers direkt am Unfallort und forderten sogleich den Rettungshubschrauber an. Die Schwere der Verletzung ließ ihnen keine andere Wahl. Der VW-Fahrer überstand den Unfall mit schweren Verletzungen. Der genaue Unfallhergang ist noch ungeklärt. Der Passatfahrer war in einer langgezogenen Rechtskurve von der Fahrbahn abgekommen.

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