Menden. Das ist der Idealfall für die Beschäftigungsinitiative Menden. Sechs Wochen nach der Bitte an die Bürgerschaft, gebrauchte Fahrräder zur Verfügung zu stellen, sind 135 Drahtesel zur Aufbereitung im Schmelzwerk angekommen.
Ein Projekt, das Arbeit schafft und im Ergebnis sozial-bedürftigen Mendenern hilft, ein wenig mobiler zu werden. Die Anleiter Detlef Schmidt und Olaf Ritschel sind stolz, dass es mit großen Schritten vorangeht: „Mit einer derart großen Zahl an gespendeten Fahrrädern hatten wir ja nicht unbedingt gerechnet. Umso schöner ist das Ergebnis.”
Florian Schneider und Philip Bölke sind derzeit die Herren über den Fahrradpark. Ihnen obliegt es, die Drahtesel zu reparieren und aufzuarbeiten. „Die machen ihre Sache überaus engagiert und gut”, ist Anleiter Detlev Schmidt sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mitarbeiter.
Mittlerweile sind die meisten Ersatzteile eingetroffen, sodass es Tag für Tag vorangeht. Die ersten zehn Fahrräder konnten bereits denjenigen ausgehändigt werden, die sich unmittelbar nach den Presseaufrufen gemeldet hatten. Detlef Schmidt: „Ab sofort können auch weitere Interessenten bei uns nachfragen.”
20 Euro pro Rad müssen gezahlt werden. Als Käufergruppe sind auschließlich jene Mendener zugelassen, die ihre Bedürftigkeit — etwa als Hartz-IV- oder ALG-II-Empfänger — auch vor Ort mit amtlichen Bescheiden nachweisen können.