Menden/Märkischer Kreis. Für eine bessere Versorgung gibt es in ländlichen NRW-Regionen zusätzliche Sitze für Psychotherapeuten – einige im Märkischen Kreis.

Die Landesregierung hatte kürzlich mitgeteilt, dass das Gesundheitsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit den Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein (KVNO) und Westfalen-Lippe (KVWL) und den Landesausschüssen der Ärzte und Krankenkassen in ländlichen und strukturschwachen Regionen 24,5 zusätzliche Sitze zur Niederlassung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten geschaffen habe. Dadurch solle die psychotherapeutische Versorgung verbessert werden.

„In Nordrhein-Westfalen müssen Menschen zu oft und zu lange auf einen freien ambulanten Therapieplatz warten. Dies zeigt, dass die Anzahl der ambulant tätigen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Nordrhein-Westfalen nicht ausreicht, um den Bedarf an Untersuchungen und Behandlungen zu decken“, hatte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt. „Dabei ist es bei psychischen Erkrankungen besonders wichtig, früh mit der Behandlung zu beginnen. Wir haben daher in Nordrhein-Westfalen landesweit zunächst insgesamt 24,5 zusätzliche Sitze für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten zur Besetzung ausgeschrieben.“ Damit solle ein Beitrag zur Verbesserung des psychotherapeutischen Versorgungsangebotes geleistet werden.

Aufgrund der aufwändigen Bedarfsanalysen, die vor Schaffung der Sitze notwendig waren, habe das Ministerium zunächst die Gebiete mit den niedrigsten Versorgungsgraden in den Blick genommen. Weitere Analysen und Anträge zur Schaffung zusätzlicher Sitze in anderen ländlichen beziehungsweise strukturschwachen Gebieten sollen folgen.

Die zusätzlich geschaffenen Sitze befinden sich in den folgenden Gebieten:
Märkischer Kreis: 3 Sitze;
Gelsenkirchen: 5 Sitze;
Kreis Borken: 3 Sitze;
Kreis Paderborn: 8,5 Sitze;
Kreis Düren: 3 Sitze;
Kreis Heinsberg: 2 Sitze.