Menden. Die Kindertagespflege ist in Menden beliebt. Mehr als 200 Kinder unter drei Jahren werden so betreut. Es gibt noch freie Plätze ab August.

50 Jahre Kindertagespflege in Deutschland: Diese Form der Betreuung wird nicht zuletzt immer beliebter, weil Eltern immer öfter wieder früher in den Beruf einsteigen. Im Kindergartenjahr 2023/2024 werden in NRW rund 72.200 Betreuungsplätze in der Kindertagespflege angeboten. Mehr als 200 Kinder werden aktuell in Menden betreut. Die Anmeldung fürs kommende Kindergartenjahr ist noch über das Kitaportal (kita-portal.menden.de) möglich.

Bis zu neun Kinder unter einem Dach betreuen

„Es gibt noch freie Plätze in der Kindertagespflege für U3 Kinder ab dem 1. August 2024“, sagt Friederike Feigel von der Fachberatung Kindertagespflege des SKFM. Und auch unterjährig lohne es sich, bei Bedarf einfach anzufragen. Rund 50 Kindertagespflegeperson gibt es momentan in Menden. Die Zahl variiere immer wieder, mal würden neue dazukommen, andere pausieren oder aufhören. In der Regel betreut eine Tagesmutter oder ein Tagesvater bis zu fünf Kinder im eigenen Haushalt, im Haushalt der Eltern oder in anderen geeigneten Räumen.

In NRW ist es aber auch möglich, dass sich zwei bis drei Kindertagespflegepersonen in einem Verbund, sprich einer Großtagespflege, zusammenschließen und insgesamt bis zu neun Kinder betreuen. „In Menden gibt es zehn Großtagespflegen, eine elfte wird bald in Lendringsen eröffnet.“

„Erlaubnis zur Kindertagespflege“ nötig

Um Kinder in Kindertagespflege betreuen zu können, ist eine „Erlaubnis zur Kindertagespflege“ des Jugendamtes nötig. Außerdem müssen Interessierte sich entsprechend fortbilden und Kurse absolvieren. „Die Tagespflege wird immer professioneller“, sagt Feigel. Mittlerweile gebe es auch eine Elternvertretung und eine Vertretung der Tagespflegepersonen und es komme zum regelmäßigen Austausch. Außerdem gebe es in Menden zwei Springerkräfte, die durch die Einrichtungen rotieren und im Krankheitsfall einspringen.

Wer Interesse hat, meldet sich bei dem Verein. Der SKFM schaue sich die Bewerber genau an. „Wir prüfen die Eignung und die Räumlichkeiten“, sagt die Expertin. Ein erweitertes Führungszeugnis sei nötig, aber auch die Persönlichkeit müsse passen. „Eher entspannt statt aufbrausend, offen, herzlich“, so Feigel. „Es kommt auch mal vor, dass wir Nein sagen.“

Kontakt: Friederike Feigel, Fachberatung Kindertagespflege, 02373/928732.