Menden. Schon weit vor Beginn der Veranstaltung am Samstagabend ist die Schlange vor dem Festzelt lang. Die Karten sind schnell verkauft. Ein Resümee.

Der Kostümball der MKG Kornblumenblau ist Jahr für Jahr ein Highlight für Feierwütige in Menden - so auch in diesem Jahr. Um 16.30 Uhr ging die Meldung durch die sozialen Medien und ein Lautsprecherwagen verkündete: „Es hat keinen Zweck mehr nach Menden zu kommen, die Obergrenze ist erreicht.“ Schon früh am Nachmittag, der Kinderkarneval im Zelt hatte gerade erst begonnen, sammelten sich die ersten Karnevalsfans, um sich Einlass zum beliebten Kostümball zu sichern. Bereits vorm Start um 18 Uhr waren alle Tickets weg. Ein Resümee.

Kostümball der MKG

file7u369y35pahij44mi1o
file7u369xj0dnoyqqekc9d
file7u369wo6h1v14fxxrjgd
file7u369j30h8m1g2wrplp3
file7u369lqekquu0t6bfg
file7u369q5t76dyxjqplp3
file7u369mzbkfm1lapl9or5
file7u369vl5xpcsrx6wagk
file7u369wwc2ma1aeclu48n
file7u369tcpqw91dj2yl66i
file7u369rfae6xskkakor5
file7u369medr3st0liui1o
file7u369vyaap3lq48umoz
file7u369l0d4fo1ei94tib7
file7u369s0y6jn2gpadfg
file7u369l8ph3c19drm6hpl
file7u369v267ra10ayx8niq
Volles Zelt beim Köstumball im Festzelt der MKG Kornblumenblau Menden.
Volles Zelt beim Köstumball im Festzelt der MKG Kornblumenblau Menden. © Foto: | Thomas Nitsche
file7u369od5etj1navcn8nz
file7u369nv59golbbeyo0q
file7u369onjo7tvwdo0icj
file7u369f71rll1fg8u248n
file7u369b4p33t132lmior5
file7u3699cxgf4fb2dyagk
file7u369hjy1nk1a1iffagk
file7u36974ol3r3ap1ifg
file7u369jxvhvasfzr0lp3
file7u369c4rdwp149dl45sx
file7u369dmpcki1an6gffg
file7u369h7dxcl3u90v3cl
file7u369iprglv15n6mbi1o
file7u3690adtfm4i089i1o
file7u368pipuspo0215jgd
file7u369cwf7801dky4ijgd
file7u368oxhqfm4vidqc9d
file7u368uh6a0xlv2t4ooa
file7u3695jxotsfgvguc9d
file7u368prmen7q6sohmoz
file7u368yppqioy1u873cl
file7u368rra9lw120l98o0q
file7u369191ds311zco1icj
file7u368xxbx3l1aejn8agk
file7u3692fnim01l1xmelp3
file7u369bob6w11k1c6i1o
file7u368z1vtuorht3slp3
file7u368yaq4mrz9ar0niq
file7u368t3ysjp132qyh8nz
file7u368wevz4818qrocagk
file7u368yn6uismc58ncnw
file7u368zprjn61fb1ufooa
file7u368x69hxvlim2vi1o
file7u369aes5skx5t9dooa
file7u368tnoapl17dbqic9d
file7u369eipn281k522l97v
file7u368ve0ktszdovqagk
file7u368qlaqaorzj7448n
file7u3693nzj9xmzn3ac9d
file7u368vpckc61krn9ki1o
file7u3696tnznom9ba7moz
file7u36910u39072uqolp3
file7u368xnovxff72zl8nz
file7u3694xnlo61lf5uhlp3
file7u3691p6odw1dm0j9ooa
file7u3697trw6wjc0xsfg
1/64

Um 17 Uhr konnte Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt eine erste Zwischenbilanz ziehen. „Es sind ähnlich viele Besucher wie im vergangenen Jahr - vielleicht ein paar weniger, aber alles ist im grünen Bereich und läuft prima.“ Die Ordnungsamtsleiterin arbeitete mit ihrem Team, unterstützt von Polizei und Sicherheitsdienst vor Ort, um die Einlasssituation zu managen.

Schnell stand fest, das neue Sicherheitskonzept hat sich als gut durchdacht und praktikabel erwiesen. In der gesperrten Bahnhofstraße wurde mithilfe von sogenannten Hamburger Gittern ein etwa fünfzig Meter langer Streifen als Wartebereich errichtet. Diese Wartezone teilte sich in fünf Blöcke, in jedem Block wurde ein Toilettenhäuschen errichtet und die Eintrittskarten konnten ebenfalls innerhalb des Wartebereiches gekauft werden.

Einige Besucher warten drei Stunden vor dem Zelt

Die Wartenden jedoch mussten sich in Geduld üben, einige von ihnen standen drei Stunden dort und harrten aus. Einziger Wermutstropfen: Es durften keine Getränke mit in diesen Bereich genommen werden. Jedoch verteilten die Verantwortlichen der MKG Wasser in Kunststoffflaschen an diejenigen, deren Durst zu groß wurde. Grundsätzlich hätten sich die meisten wartenden Jecken lieber ein Getränk mit mehr Volumen gewünscht, denn die Alkoholpegel sanken bei vielen Wartenden gen Null.

Wir fühlen uns wie Tiere Käfig und wünschten uns einen Kartenvorverkauf anstatt hier hinter Gittern zu stehen.
Claudia Distefano, Besucherin des Kostümballs

Doch die neuen Maßnahmen trafen weitestgehend auf Verständnis. „Es ist zwar etwas langweilig, die ganze Zeit hier zu stehen. Aber dafür fühlen wir uns auch echt sicher“, war die Meinung von der beiden Freundinnen Jessi und Alina. Ein paar Meter hinter ihnen stand Claudia Distefano mit ihrem Freundeskreis. Diese Gruppe hatte eine andere Wahrnehmung. „Wir fühlen uns wie Tiere Käfig und wünschten uns einen Kartenvorverkauf anstatt hier hinter Gittern zu stehen“, sagte sie. Der Tenor der Masse zu den Neuerungen war allerdings positiv - vor allem die Toiletten erwiesen sich für die Wartenden als Benefit.

Auch interessant

Manuela Schmidt und die Einsatzkräfte konnten beim Einlass verkünden: „Keine besonderen Vorkommnisse.“ Blockweise ging es ins Zelt, ruhig und kontinuierlich. Innen bewies sich, die Jecken hatten zwar zu Beginn der Feier wenig Alkohol, aber dafür umso mehr „Menden im Blut“. Jedoch liefen die Zapfhähne hinter den Theken von da an im Dauerbetrieb. Zum ersten Mal spielte die Live-Band „Alte Schweden Kunterbund“ auf der Bühne mit ihrem „Hardrockgitarristen“. Musikwünsche wurden erfüllt und die Party ging ab. Zu den beliebtesten Songs des Abends zählten allerdings die Lieder des Senatorenchores der MKG. Lautstark sangen alle im Zelt textsicher mit.

Auch interessant

Viele Besucher verkleiden sich als Tiere

Zu den beliebtesten Kostümen wiederum zählten Tierverkleidungen. Jede Menge Rehe, Katzen, Schmetterlinge, Dalmatiner und Hasen schunkelten und feierten miteinander. In einer ganz anderen Kostümierung kamen Fadi und Luisa Fritz, als Caesar und Napoleon ging das junge Paar vier Wochen nach der Geburt zum ersten Mal wieder zusammen feiern. Begleitet von Papa und Opa Jürgen, der sich in ein Hippie-Kostüm schwang und zum ersten Mal im Leben eine lange Mähne trug. „Meine Frau Jutta musste leider zu Hause bleiben, sie passt auf die Enkelinder auf“, bedauerte Jürgen Fritz, freute sich aber, mit seinen Kindern mal wieder so richtig zu feiern.

Alle Leute im Wartebereich haben sich vorbildlich verhalten, auch die, die zu späterer Stunde nicht mehr ins Zelt durften, weil die Obergrenze erreicht war.
Ralf Hörchner, Organisator des Abends

Für ausgelassenes Feiern sind die Veranstaltungen der MKG ein Garant. In dieser Session allen voran das Stadtprinzenpaar Stefan III und Silke I. Aber auch auf den Senatorenchor, die Pömelgarde, die Turmfunken und die Garde mit den beiden Solomariechen war bei dem Kostümball wieder einmal Verlass, wenn es darum geht Stimmung zu machen und Glanzleistungen zu bringen. Ralf Hörchner, Organisator des Abends, brachte es auf den Punkt: „Es ist alles super gelaufen, das Sicherheitskonzept hat sich bewährt. Alle Leute im Wartebereich haben sich vorbildlich verhalten, auch die, die zu späterer Stunde nicht mehr ins Zelt durften, weil die Obergrenze erreicht war. Mir bleibt nur Danke zu sagen - allen Gästen, den Vereinsmitgliedern und allen, die zu diesem herrlich jecken Kostümball und der Superstimmung ihren Beitrag geleistet haben.“