Menden. Die Schützenfest-Organisation soll erleichtert werden. Dazu wird im Rathaus ein zentraler Ansprechpartner für die Vereine installiert.
Die Mendener Schützenvereine haben sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, der Feuerwehr und der Polizei getroffen. Ziel dieses Treffens war es, offen über die Rahmenbedingungen der Schützenfeste zu sprechen. Der Fokus lag vor allem auf den Anforderungen an die Vereine bei der Durchführung solcher Veranstaltungen.
„Uns ging es vor allem einerseits darum, die Vereine umfassend über die Anforderungen seitens der Verwaltung, Feuerwehr und Polizei zu informieren. Andererseits war es uns auch wichtig, Hilfestellungen zu geben und gemeinsam mit allen Beteiligten nach Lösungsansätzen und Vereinfachungen zu suchen“, sagt die Leiterin der Abteilung Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung Manuela Schmidt. Die Verantwortlichen hoben die zentrale Bedeutung der Schützenvereine für Menden hervor und betonten ausdrücklich, dass sie die Brauchtumspflege aktiv unterstützen. Den Verantwortlichen ist bewusst, was die Vereine leisten und auf welche Schwierigkeiten sie – gerade bei der Organisation von Veranstaltungen – stoßen. „Dabei steht allerdings immer die Sicherheit der Schützenfeste im Fokus, denn im schlimmsten Fall haftet der Veranstalter“, betont Schmidt.
Bürgermeister Dr. Roland Schröder, der die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine begrüßt hatte, machte allerdings auch deutlich, dass der Stadt bei der Reduzierung bürokratischer Hürden auch selbst Grenzen gesetzt sind. Zugleich erklärte er, den Vereinen und Bruderschaften ihre Arbeit so leicht wie möglich machen zu wollen.
Rechtliche Themen wie Sicherheit und Brandschutz stehen im Vordergrund
Im Vorfeld des Treffens hatten die Schützenvereine bereits die Möglichkeit, Fragen an die zuständigen Abteilungen zu stellen, die dann bei diesem gemeinsamen Termin beantwortet worden sind. Dabei wurde klar, dass vor allem rechtliche Themen im Vordergrund stehen – beispielsweise Sicherheitskonzepte und Brandschutz. Aber auch die Verbesserungsbedürftigkeit der Abläufe in der Verwaltung beschäftigte die Vereine.
Das ist allerdings auch ein schon vorher gestecktes Ziel der Stadt Menden gewesen: Vorgesehen ist, beim Ordnungsamt zukünftig einen zentralen Ansprechpartner für Veranstaltungen einzurichten. Derzeit ist es so, dass die Schützenvereine die Ordnungsbehörde, die Bauordnung, die Feuerwehr und die Polizei mit einbeziehen müssen, wenn sie ihre Schützenfeste planen. „So soll es für die Vereine deutlich leichter sein, ihre Veranstaltungen zu planen, indem alle Anforderungen ‚aus einer Hand‘ kommen und die Verwaltungsabläufe vereinfacht werden“, erklärt Manuela Schmidt. Dieser ist derzeit aber noch nicht vorhanden und muss erst eingeführt werden. Davon würden die Schützenvereine, aber auch alle anderen Mendenerinnen und Mendener, die Veranstaltungen planen, profitieren.
„Wir sind sehr froh, dass der Trägerverein zur Förderung des Schützenwesens in Menden e.V. auf uns zugekommen ist und wir uns miteinander austauschen können. Die Organisation gemeinsam mit Geschäftsführer Meinolf Luig hat sehr gut funktioniert“, lobt auch Roland Schröder die Zusammenarbeit. Neben ihm nahmen für die Stadt Menden vier Kolleginnen aus dem Ordnungsamt vor Ort (Manuela Schmidt, Sabrina Hünnies, Sophia Müller und Verena Kletke), Baudezernent Jörg Müller sowie Guido Schlüter aus der Abteilung Planung und Bauen an dem Gespräch teil. Die Feuerwehr war durch Christian Boike und Rainer Kardell vertreten. Der Wachleiter der Polizei Menden, Andreas Schmutzler, war auch vor Ort und beantwortete die Fragen der Vereine.