Menden. In Menden fahren viele Auftragsunternehmen für die MVG. Die MVG informiert ihre Fahrgäste über die Auswirkungen des Warnstreiks im Internet.

Der Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), zu dem die Gewerkschaft verdi aufgerufen hat, trifft viele Kommunen hart. Auch die Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG) wird an diesem Freitag bestreikt. Die Auswirkungen auf den Busverkehr sind dennoch vergleichsweise gering – insbesondere in Menden. MVG-Pressesprecher Jochen Sulies verweist darauf, dass im Märkischen Kreis zahlreiche Privatunternehmer im Auftrag der MVG fahren. „In Menden ist das fast komplett der Fall, ähnlich wie in Meinerzhagen“, so Sulies.

Tatsächlich ist das Bild an den Haltestellen an diesem Freitag nicht anders als sonst. Für alle Fahrgäste hat die MVG dennoch eine sogenannte „Whitelist“ im Internet veröffentlicht. „Es handelt sich nicht um einen Notfahrplan, sondern um eine Liste mit allen Fahrten, die von Auftragsunternehmen übernommen werden“, erklärt Sulies. Die Liste ist unter www.mvg-online.de zu finden. Ein Blick auf die Übersicht zeigt, dass neben den Stadtlinien in Menden auch der Schnellbus S3 nach Iserlohn bedient wird. Gleiches gilt für die Linie 1 zwischen Hagen-Hohenlimburg/Hemer und Menden.

Noch weniger Probleme gibt es im Nachbarkreis Unna – und damit auch in Fröndenberg. Die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) wird nicht bestreikt, deswegen fahren dort nahezu alle Busse. Die MVG weist aber auch auf ihren elektronischen Hinweistafeln an den Haltestellen auf den verdi-Streik hin.