Menden. Der Bürgerbadverein Leitmecke investiert derzeit eine hohe fünfstellige Summe in die nächste Freibadsaison. Das sind die Pläne.

Auch wenn die Tore zum Bad geschlossen sind und es scheint, als läge das Schwimmbad im Dornröschenschlaf, dahinter tut sich jede Menge. Trotz Nachwuchsmangels und Zukunftssorgen – der Bürgerbadverein Leitmecke tätigt Investitionen für die nächste Freibadsaison. „Wir möchten den Familien und den jungen Menschen in Menden einen noch attraktiveren Freizeitbereich schaffen, deshalb investieren wir gerade eine hohe fünfstellige Summe“, erklärt Thomas Pätzold, zweiter Vorsitzender des Vereins.

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Bauarbeiten haben im Oktober begonnen

Bereits Anfang Oktober haben die Bauarbeiten begonnen und inzwischen ist der erste des in zwei Bauabschnitte aufgeteilten Geländes bereits so gut wie fertig. Im oberen Bereich – dort, wo sich einst das Volleyballfeld befand – thront nun ein Abenteuerspielgerät. 22 Pfeiler stützen das Spiel- und Kletterparadies, das ausschließlich aus recycelbarem Material hergestellt und von der Firma Spiekermann installiert wurde.

Nachhaltigkeit im Fokus

„Uns ist Nachhaltigkeit sehr wichtig, auch dabei haben wir die Zukunft im Blick. Wir haben bereits vor Jahren eine Solar- und eine Photovoltaikanlage zur Energiegewinnung installieren lassen und setzen auch beim Bau unserer Abenteuerspielanlage auf Nachhaltigkeit“, fährt Pätzold fort. Das Gerüst macht den Anschein, als sei es aus Holz, aber in Wirklichkeit besteht es aus einem wiederverwerteten Kunststoff, der die Pflege deutlich einfacher macht, weil er witterungsbeständig ist. Zudem wurden natürliche Ressourcen geschont.

Spielparadies im Freien

Aus dem gleichen Material sollen drei Bänke rund um das Klettergerüst platziert werden, diese Sitzgelegenheiten können unter anderem den Eltern dienen, während sie ihre spielenden Kinder beaufsichtigen. Der große Spielturm verfügt über eine Freeclimbingwand, eine Slackline, eine Wellenrutsche und soll den Kindern im Alter zwischen vier und zehn Jahren ein Outdoorspieleparadies bieten.

In den nächsten Wochen entsteht ein Multifunktionssportfeld

Ein paar Meter weiter, oberhalb des Beckens der „Kleinen Leitmecke“, entsteht in den nächsten Wochen ein Multifunktionssportfeld. „Ich weiß nicht genau, wie viele es sind, aber es werden etliche Kubikmeter feinster Sand gebraucht, um die dreißig mal fünfzehn Meter große Fläche zu befüllen“, so Pätzold, der zusammen mit Frank Sahlmen verantwortlich ist für die Realisierung der beiden neuen Projekte. Dieses Areal soll hauptsächlich die jugendlichen und erwachsenen Sportbegeisterten ansprechen. Gleich für drei verschiedene Sportarten wird die Fläche präpariert. Auf dem neuen Feld können Beachvolleyball, Fußball und Handball gespielt werden.

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„Unser Bad soll ein noch attraktiverer Treffpunkt für alle Altersklassen sein, wir möchten unseren Gästen Angebote schaffen. Auch dann, wenn das Wetter während der Saison nicht zum Schwimmen einlädt, bieten wir unseren Gästen die Möglichkeit, einen aktiven und abwechslungsreichen Tag zu verleben“, so der zweite Vorsitzende. „Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfenden und den Sponsoren wäre das alles nicht möglich“, weiß das aktive Vorstandsmitglied.

Wertvolle Unterstützung

Karin Holdt, Peter Bichmann und Dirk Hesse sorgen dafür, dass die Badaufsichten die nötige Ausstattung erhalten, Marcel Venemann hat mit seiner Graffitikunst den Familienschwimmbereich, das Hauptgebäude und das Kulturmobil verschönert und André Huke sorgte dafür, dass der Blick durch die Fenster auf die Filteranlage mit dem Leitmecke-Logo bedeckt wurde. Die Bauarbeiten für die nächste Saison sollen bereits zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

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Ab dem Frühjahr steht die Wiederherstellung und Pflege der weitläufigen Rasen- und Liegefläche an. Diese wurde durch die Baufahrzeuge und Arbeiten in Mitleidenschaft gezogen. „Das ganze Jahr über arbeiten unsere Greenkeeper daran, das Gelände in Schuss zu halten und zu pflegen, ansonsten würde uns hier im Frühjahr eine Wildnis erwarten“, weiß Uli Stolte und klopft seinem ehrenamtlichen Gartenteam dankbar auf den Rücken.