Menden. Zwei Rehe springen einer Frau in Menden auf der B 515 vors Auto. Ein Tier verendet an der Unfallstelle, nach dem zweiten sucht ein Jäger.
Bei einem schweren Wildunfall auf der Westtangente in Menden ist eine 51-jährige Autofahrerin aus Sundern unverletzt geblieben, ihr Wagen tötete jedoch ein Reh. Ein zweites verschwand nach dem Aufprall im Unterholz.
Tiere springen plötzlich auf die Fahrbahn – ein Reh verendet am Unfallort
Der Wildunfall auf der Bundesstraße geschah laut dem Polizeibericht am Samstagmorgen um 8.25 Uhr zwischen den Abfahrten zum Bessemerweg und zur B7 in Fahrtrichtung Menden. Hier war die 51-Jährige in Fahrtrichtung Menden unterwegs, als die Tiere plötzlich auf die Fahrbahn sprangen, um sie zu überqueren. Nach dem Aufprall verendete ein Reh noch am Unfallort, das andere flüchtete. Die von der Frau herbeigerufene Polizei verständigte daraufhin den zuständigen Jagdausübungsberechtigten. Diese Jäger versuchen dann ein womöglich verletztes Tier zu finden, um es von seinen Qualen zu erlösen.
Gefahr von Wildunfällen besteht nicht nur in der Brunftzeit
Zwar ist die Gefahr von Wildunfällen in der Brunftzeit besonders hoch, die sich über den Juli und August erstreckt. Doch können Wildunfälle prinzipiell über das ganze Jahr und zu jeder Tageszeit passieren Das Wild folgt oft bestimmten Pfaden, den Wildwechseln. Wo die Wildwechsel über die Straße führen, ergeben sich besondere Gefahrenstellen, die durch entsprechende Verkehrszeichen gekennzeichnet werden. . Während der Morgen- und der Abenddämmerung besteht noch einmal ein erheblich höheres Unfallrisiko, da die Tiere zu diesen Zeiten besonders aktiv sind und oft ihren Standort wechseln.
Den auf der Westtangente entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei mit etwa 800 Euro.