Menden. Mendener Josefschul-Kinder sehen Rot: Die Ampelphasen für Fußgänger seien zu kurz, sagen Eltern. Die Klage gibt es schon länger.

Weil die Ampelphasen für Fußgänger sowohl im Bereich Balver Straße/Wilhelmstraße als auch direkt an der Josefschule zu kurz bemessen seien, würden die Schulkinder immer wieder verunsichert: Diese Sorge von Eltern gab der SPD-Fraktionsvorsitzende Sebastian Meisterjahn im jüngsten Ausschuss für Öffentliche Sicherheit und Ordnung an die Stadtverwaltung weiter.

Erste Anfrage von Verkehrsplanern abgelehnt: Dauer ausreichend

Die Kinder, die gelernt haben, sich auf der Straßenmitte noch einmal nach links und rechts umzusehen, blickten danach regelmäßig auf wieder Rot zeigende Ampeln. „Es ist deswegen zwar noch nichts passiert, aber man könnte die Ampelphasen ja trotzdem überprüfen“, sagte Meisterjahn im Ausschuss. Eine ähnliche Anfrage hat es laut dem Sozialdemokraten vor einigen Jahren schon einmal gegeben. Damals hätten die städtischen Verkehrsplaner die Dauer der Grünphase aber noch als ausreichend erachtet.

+++ Lesen Sie auch: Bauhof soll der Feuerwehr am Ziegelbrand Platz machen +++

Kreuzung Ostwall/Nordwall/Werringser Straße erst 2019 überarbeitet

Erst im Jahr 2019 hatte die Stadt eine Umstellung der großen Ampelanlage Ostwall, Nordwall, Schwitter Weg und Werringser Straße vorgenommen. Zuvor war auch über eine großflächige Tempo-30-Zone für den Bereich um die Kreuzung debattiert worden. Die wurde aber verworfen. Nach der Umstellung hatte es geheißen, dass Fußgänger, die vom Nordwall aus den Ostwall überqueren wollen, bei grüner Ampelphase nicht mehr mit Autos rechnen müssen. Parallel dazu wurde durch die neue Schaltung der Verkehr mit Rot an der Werringser Straße gestoppt. Seither kommt es nicht mehr zu Begegnungen der Fußgänger mit Linksabbiegern aus der Werringser Straße.

Elternbeschwerde schon vor vier Jahren von Mendener Rentner geführt

An den kurzen Ampelphasen für Fußgänger hat sich damit offenbar wenig geändert. Ebenfalls 2019 hatte sich ein Mendener Rentner darüber beklagt, den Ostwall nicht überqueren zu können, ohne jedes Mal buchstäblich Rot zu sehen. Heute sind es die Eltern der Grundschüler, die offenbar dieselbe Erfahrung machen. Die Stadtverwaltung nahm Meisterjahns Anliegen zur Kenntnis.