Menden. Die Sitzung des Ausschusses für Kultur und Tourismus mit dem Thema Bücherei-Umzug wirkt nach. Nun bietet das Protokoll Diskussionsstoff.

Kaum eine Sitzung des Ausschusses für Kultur und Tourismus dürfte so turbulent gewesen sein wie die am 20. Juni. Und das aus gutem Grund, denn mit der Entscheidung zum Bibliothekskonzept und vor allem dem Umzug der Dorte-Hilleke-Bücherei vom Alten Rathaus in den Küster-Neubau am Nordwall stand ein emotional aufgeladenes Thema auf der Tagesordnung. Kritiker des Umzugs stellten viele Einwohnerfragen und machten dabei ihrem Unmut Luft. Der Ausschussvorsitzende Matthias Eggers (CDU) berichtete anschließend im WP-Interview darüber, wie herausfordernd die Sitzungsleitung war.

Inzwischen liegt das Protokoll zur Sitzung vor, das auch für Menschen, die nicht daran teilgenommen haben, den Verlauf und die Entscheidungen nachvollziehbar machen soll. Die FDP-Fraktion kritisiert nun, dass genau das nicht der Fall sei und bezieht sich auf die Einwohnerfragestunde.

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Im Protokoll sind die Bürgerfragen aufgelistet, die unter dem regulären Tagesordnungspunkt beantwortet werden sollten. „Es ist an keiner Stelle der Niederschrift eine inhaltliche Beantwortung der Fragen resp. ein Hinweis auf eine Antwort ersichtlich. Für den Leser der Niederschrift, der nicht zugleich Teilnehmer im Ausschuss war, entsteht hier ein großes Informationsdefizit“, kritisiert FDP-Fraktionschef Stefan Weige. Die Freien Demokraten beantragen deshalb die schriftliche Beantwortung der Fragen als Ergänzung zur Niederschrift.