Menden. Ein Mendener wird von Polizisten getasert und muss später in eine Klinik. Laut Polizei wegen eines gefährlichen Cocktails aus Alkohol und Drogen.

Der Mendener (28), der am letzten Samstag in Iserlohn von Polizeibeamten mit einem Elektroschocker (Taser) gestoppt wurde und später ins Krankenhaus gebracht werden musste, ist offenbar nicht aufgrund der Einwirkung der neuen Waffe dort eingeliefert worden.

Polizisten riefen nach Tasern Notarzt und RTW – dann sollte der Mendener in die Zelle

Das erklärte Polizei-Pressesprecher Marcel Dilling auf Nachfrage der WP. „Wir haben, wie nach jedem Taser-Einsatz vorgeschrieben, erst Notarzt und Rettungswagen gerufen“, berichtet Dilling. Darin wurde der Mendener untersucht – und sollte dann ins Polizeigewahrsam nach Iserlohn kommen. „Bevor aber jemand in die Zelle kommt, wird er bei uns auf Gewahrsamsfähigkeit hin untersucht. Die sah der Arzt hier nicht als gegeben an.“ Das habe jedoch nichts mit dem Elektroschocker zu tun. Vielmehr hatte der junge Mann fast 2 Promille Alkohol im Blut, zusätzlich bestand der Verdacht auf Drogenkonsum – ein gefährlicher Cocktail, der aus ärztlicher Sicht die Beobachtung im Krankenhaus notwendig gemacht habe.

Zwei Promille Alkohol und Drogenverdacht: Polizeiarzt für Beobachtung in der Klinik

Wie berichtet, hatte der Mendener einer Polizeistreife Im Wiesengrund im Vorbeifahren erst den Mittelfinger gezeigt und dann zugeschlagen, als er zur Blutprobe mitgenommen werden sollte. Als er zu fliehen versuchte, setzten ihn die Beamten mit dem Taser schließlich außer Gefecht.

Einsatz im MK seit zwei Monaten – bisher in rund 30 Fällen, und meist reicht Drohung

Die Waffen werden seit zwei Monaten im MK-Gebiet eingesetzt, bislang rund 30 Mal. Meist reichte dabei die Androhung.