Menden. Einen positiven Beitrag zum Klima leisten – das soll gefördert werden, wenn es nach der USF-UWG-Fraktion geht. Sie fordern einen Umweltfonds.

Wer Gutes für das Klima und die Umwelt tut, soll bald belohnt werden – zumindest, wenn es nach der USF-UWG-Fraktion geht. Diese beantragt nämlich die Schaffung eines sogenannten „Mendener Umweltfonds“, mit dem bestimmte Maßnahmen gefördert werden sollen. Der Fachausschuss soll nun darüber beraten.

„Jeder trägt einen Teil der Verantwortung für die Zukunft unseres Planeten und jeder kann einen kleinen Teil dazu beitragen, die Veränderungen aufzuhalten“, schreibt Detlef Albrecht, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Aus dem Umweltfonds werde die Bereitschaft honoriert, das Kleinklima zu verbessern oder durch die „Anwendung technischer Maßnahmen entsprechend den nachfolgenden Vorschriften die innerstädtische Energie zu schonen“.

Diese Maßnahmen sollen laut Fraktion gefördert werden

Grundsätzlich können alle im Folgenden genannten Maßnahmen gefördert werden, wenn sie den Richtlinien des Fonds entsprechen, auf der städtischen Fläche von Menden durchgeführt werden und die nachgewiesenen Kosten 2000 Euro überschreiten, so die Fraktion. Zu den förderfähigen Maßnahmen gehören laut Fraktion beispielsweise: Errichtung von Anlagen zur rationellen Energieverwendung wie Solaranlagen, Nutzung von Geothermie sowie Speichermedien; Maßnahmen des Natur- und Landschaftsschutzes zum Beispiel durch standortgerechte Pflanzungen im städtischen Bereich; Anlage und Pflege von Biotopen; Fassaden- und Dachbegrünung; Förderung von Elektromobilität.

Mit dem vorgeschlagenen Konzept unterstütze die Stadt die Bürgerinnen und Bürger „bei der Verbesserung und Aufrechterhaltung des Natur- und Umweltschutzes“. Mit einer Förderung werde ein Anreiz geschaffen, um „umwelterhaltende oder verbessernde Projekte und Ideen in verstärktem Maße durchzuführen“, heißt es weiter.

Vergnügungssteuer erhöhen, um Finanzierung zu sichern

Die Höhe des Zuschusses pro Maßnahme soll laut der Fraktion 500 Euro betragen. Pro Privathaushalt/Verein werde jährlich nur eine Maßnahme gefördert. Die Förderung könne in der Reihenfolge der Antragstellung erfolgen – und nur, so lang Mittel im Umweltfonds zur Verfügung stünden.

Der Umweltfonds soll aus Mitteln des städtischen Haushalts getragen werden, eine Co-Finanzierung durch Sponsoren sei wünschenswert. Darüber hinaus soll die nachhaltige Finanzierung des Fonds durch die Erhöhung der Vergnügungssteuer auf zwei Prozent gewährleistet werden, so die Fraktion.

Über den Antrag berät der Ausschuss für Umwelt und Klima am kommenden Mittwoch, 26. April, ab 17 Uhr. Die Sitzung ist öffentlich.