Menden. Nach dem Unfall an der Wolfskuhle am Wochenende trauern die Mendener um den verstorbenen 18-Jährigen. Die Polizei nennt eine mögliche Ursache.
„Wie soll man das Unbegreifbare begreifen? Ich wünsche der Familie und seinen Freunden viel Kraft. Meine aufrichtige Anteilnahme“, schreibt eine Frau im Netz. „Grauenvoll! Das ganze Leben noch vor sich, einfach weg!“, eine andere. Sie sind nur zwei von vielen Personen aus Menden, die nach dem tragischen Unfall am Wochenende in den Sozialen Netzwerken eine Kerze anzünden und ihr Beileid bekunden. Der Schock sitzt tief, die Trauer ist groß: Bei einem schweren Verkehrsunfall am Sonntagmittag ist ein 18 Jahre alter Mann aus Menden gestorben. Sein Beifahrer, ebenfalls 18 Jahre alt, erlitt einen Schock und befindet sich weiterhin im St.-Vincenz-Krankenhaus Menden. „Er ist stabil“, sagt Polizeisprecher Lorenz Schlotmann auf Nachfrage der Westfalenpost am Montagnachmittag.
Starker Regen, enge Straße, schwierige Bedingungen
Der 18-jährige Mendener war gemeinsam mit einem Beifahrer in einem VW Polo in Richtung Lendringsen unterwegs. Er kam einige hundert Meter vor der Einmündung Lürbker Straße nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Trotz intensivster Bemühungen der zügig vor Ort erschienenen Rettungskräfte starb er noch am Ort des Geschehens. Auch für die geschulten Einsatzkräfte vor Ort eine bedrückende Situation. Es regnete stark und auch der Wind fegte am Sonntag durch die Straßen. Schwierige Bedingungen, nicht nur für Fahranfänger. Hinzu kommt, dass die Wolfskuhle recht schmal und kurvig ist.
Die Straße wurde für mehrere Stunden voll gesperrt. Ein Spezialteam für die Aufnahme von schweren Verkehrsunfällen des Polizeipräsidiums Dortmund sicherte in den Stunden nach dem Unfall die Spuren. Noch immer dauern die Ermittlungen an. „Stand jetzt – und ich betone Stand jetzt – gehen wir von überhöhter Geschwindigkeit in Verbindung mit einem Fahrfehler aus“, sagt Lorenz Schlotmann. „Das ist sehr tragisch“, ergänzt er. „Besonders bei einem jungen Fahranfänger.“
Kerzen am Unfallort aufgestellt
„Es schmerzt so sehr, ein so junges Vereinsmitglied auf solch schreckliche Art und Weise zu verlieren“, schreibt ein Mendener Sportverein und zündet eine virtuelle Kerze an. Doch nicht nur im Netz ist die Trauer zu spüren. Auch am Unfallort, wo die Reifenspuren im Waldboden noch sichtbar sind, signalisieren Kerzen, dass der junge Mendener fehlt. Die Gedanken sind bei seiner Familie.