Bösperde. Die Buckelpiste auf der Bahnhofstraße in Bösperde wird bleiben. Denn hier wurde ein Asphalt verbaut, der laut Stadt zu den Mängeln geführt hat.
An die Buckelpiste auf der Bahnhofstraße in Bösperde werden sich die Autofahrer wohl gewöhnen müssen. Das teilte die Stadtverwaltung nun auf WP-Nachfrage mit.
Im Dezember hatte die Westfalenpost nach einem Leserhinweis darüber berichtet: Wer über die frisch sanierte Bahnhofstraße in Bösperde fährt, hat den Eindruck, dass die Straße zwar keine Schlaglöcher hat, aber dennoch wellig verläuft. „Da fährt man wie über eine Buckelpiste“, urteilte WP-Leser Eugen Nitsche, der sich bei der Redaktion meldete. „Man schaukelt da hin und her.“ Eine Nachfrage bei der Stadt ergab damals, dass das Problem der Verwaltung bekannt sei.
DuoPave-Asphalt eingebaut
Nun hat die Stadt die Hintergründe erläutert. Wie Jennifer Boeke, Volontärin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Stadtverwaltung, erklärt, wurde auf der Bahnhofstraße in Bösperde sogenannter DuoPave-Asphalt eingebaut. „Die Ausführung der Baufirma stellte sich allerdings als mangelhaft heraus, sodass die Arbeiten von der Stadt Menden nicht abgenommen wurden“, erläutert Jennifer Boeke. Die eingeforderten Nacharbeiten seien bis auf einen Straßenablauf abgeschlossen und hätten die Befahrbarkeit verbessert. „Eine weitere Glättung der Fahrbahn ist technisch nicht möglich.“
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Rechnung gekürzt
Die Mängel seien auf der Grundlage der Regelwerke aus der Rechnung gekürzt worden, was zu einer Minderung der Rechnung geführt habe. „Hierdurch konnte die Stadtverwaltung Erfahrungswerte sammeln und feststellen, dass sich der DuoPave-Asphalt als nicht zukunftsfähig erwiesen hat“, stellt Jennifer Boeke fest. Dafür gebe es vielfältige Gründe, die mit der Fachfirma und dem Baugrundgutachter erörtert worden seien.
Zusätzlich sei geplant, dass von der Heidestraße bis zur Fröndenberger Straße das Tempo auf 30 abgesenkt wird.