Menden/Brisbane. Von Mitbewohnern zur Teamchefin gewählt, wird die aus Halingen stammende Claudia Effenberg im RTL-Dschungelcamp als Spielerfrau verhöhnt.
Aus Halingen, wo Claudia Effenberg, geschiedene Strunz, als Claudia Köhler aufwuchs, hat sie es mit 57 Lenzen ins RTL-Dschungelcamp nahe Brisbane in Australien geschafft. Doch Neid auf diesen TV-Trip in die südliche Sonne und Natur will wohl auch bei den meisten Mendener Zuschauerinnen und Zuschauern nicht aufkommen – angesichts dessen, was die Teilnehmer dieser (Tor-)Tour erwartet. Denn es geht um die RTL-Ekelshow „Ich bin ein Star – Holt mich hier hier raus!“ Und die macht von Anfang an klar, worum es hier geht: Stars und Sternchen werden getriezt, bis sie entweder aufgeben oder es am Ende zur Dschungelkrone und 100.000 Euro Siegprämie schaffen.
Im Camp wird Claudia Effenberg zur Teamchefin gewählt – und als Spielerfrau verhöhnt
Letzteres ist offenbar der Grund dafür, warum in 16 Staffeln so viele Ex-Promis mitmachten, die finanziell auf dem Zahnfleisch gingen. Auf ihrem Weg durch die Prüfungen mit Würgepotenzial werden sie vom Moderatoren-Duo Sonja Zietlow und (neu) Jan Köppen noch nach Kräften verhöhnt. Die gebürtige Halingerin macht dabei keine Ausnahme.
„Geheimzahl von Stefans Konto“
So lästert Zietlow am Samstagabend zur besten Sendezeit auch über sie ab, und 4,26 Millionen Menschen (laut Branchendienst BBFun) sehen zu.
Den 37,7 Prozent aller Zuseher aus der werberelevanten Zielgruppe von 14 bis 49 Jahren erklärt Zietlow süffisant, dass sie Claudia Effenbergs Startnummer 02 nicht verwechseln sollen mit der tätowierten Zahl auf Claudias Haut. Das sei wohl eher „die erste Hälfte der Geheimzahl von Stefan Effenbergs Girokonto“.
Schwächen und Konflikte auszuweiden ist hier Programm
Es ist die Anspielung darauf, dass Claudia angeblich als Spielerfrau ihren Lebensunterhalt bestreitet. Tatsächlich war sie erst mit Bayern-Kicker Thomas Strunz verheiratet, dann mit dessen Mannschaftskameraden „Effe“. Dabei hatte sie als Model selbst Geld verdient und ist heute Designerin. Mit einem eigenen Shop erlitt sie, wie RTL berichtet, coronabedingt allerdings Schiffbruch.
Wegen Hunde-Missgeschick: Sender wittert Zickenkrieg mit Verena Kerth
Es gehört zum Camp-Konzept, Schwächen oder Konflikte aufzudecken und aufzubauschen. So hatte der Hund der heutigen Mitcamperin Verena Kerth bei der Eröffnung des Geschäfts von Claudia Effenberg auf den teuren Teppich gepinkelt. Claudia berichtet im Vorab-Video empört, dass sie das Ergebnis wegmachen musste, während sich Verena nur amüsiert habe. RTL wittert den Zickenkrieg. Und weidet als „Heulkrampf“ aus, als der Effenberg vor dem Dschungel-Start – und dem damit verbundenen Abschied von ihrem Begleiter durch die Australien-Quarantäne – die Tränen kommen. Aber so funktioniert das Ganze, und Claudia spielt mit.
Enthüllungen: Wie „Effe“ seine Pizza samt Plastik in den Backofen schob
Auch im Camp, wo sie zur Teamchefin gewählt wird, erzählt sie von sich. Nach ihrer schönsten Zeit gefragt, erinnert sie sich an die ersten Jahren mit Stefan. „Wie die Zwölfjährigen“ hätten sie sich verhalten, ganze Nächte durchtelefoniert. Als sie morgens um halb 4 auflegen wollte, habe er das verneint: Er habe gerade eine Pizza im Ofen, die allerdings merkwürdig aussehe. Des Rätsels Lösung: „Er hatte die Plastikverpackung drumgelassen.“
Claudia in der nächsten Ekelshow auf WC bespritzt
Wer an Enthüllungen dieser Art Freude hat, guckt auch diese Staffel zu Ende. Doch Vorsicht: Für Folge 3 der Aufzeichnungen wird vorab gezeigt, was die Effenberg als nächstes erwartet: In „fiesen Fliesen“ wird sie, auf einer völlig verdreckten Toilette sitzend, mit etwas Undefinierbarem bespritzt. Es aus Halingen da hin gebracht zu haben – wie gesagt: Neidisch ist darauf wohl keiner.