Menden. Das Schulgebäude an der Wilhelmstraße wird zu einer neuen Grundschule – oder zum Teilstandort der Josefschule Menden.
Die Stadt Menden soll an der Wilhelmstraße eine neue Grundschule erhalten, oder die Josefschule Menden erhält dort eine Dependance. Das hat der Stadtrat am Dienstagabend mit 33 gegen 22 Stimmen bei einer Enthaltung nach hitziger Debatte vor zahlreichen Eltern auf den Zuschauerrängen beschlossen – in geheimer Abstimmung. Die Stadtverwaltung Menden wurde damit am Dienstagabend auch beauftragt, das Verfahren zur Errichtung der neuen Schule auf den Weg zu bringen und alle baulich nötigen Maßnahmen bis zur nächsten Schulausschusssitzung vorzulegen. Die Josefschule Menden würde dann bis zur Einschulung 2025/26 oder spätestens mit der Errichtung der neuen Schule auf nur noch zwei Eingangsklassen begrenzt.
Als Alternative ist die Verwaltung zugleich beauftragt gemeinsam mit der Schulleitung herauszufinden, ob der Standort Wilhelmstraße als zweiter Standort der Josefschule Menden dauerhaft betrieben werden soll.
Dachausbau an Josefschule soll dennoch kommen – für eine Million Euro
Zudem soll der Dachausbau an der Josefschule gemäß der Planung des beauftragten Architekturbüros mit einem Kostenrahmen von einer Million Euro in Auftrag gegeben werden. Dabei sollen die Wünsche der Josefschule Menden möglichst eingearbeitet werden.
Fraktionsantrag auf großen Ausbau am heutigen Standort ist abgelehnt
Der Antrag von vier Ratsfraktionen auf einen deutlich massiveren Ausbau der Josefschule Menden an ihrem jetzigen Standort an der Werringser Straße wurde dagegen mehrheitlich abgelehnt. Laut diesem Antrag sollte es, wie berichtet, weder eine neue Grundschule noch einen Teilstandort geben. Stattdessen sollte die Josefschule nach dem pädagogischen Konzept von Jahrgangs-Clustern am heutigen Standort um- und ausgebaut werden. Dies war offenbar auch der Wunsch der Schulleitung sowie der meisten Eltern und ihrer Sprecher. Doch das ist nun vom Tisch. (Ausführliche Berichte folgen).