Schwitten/Hüingsen. Die Eon-Tochter Westconnect will in Hüingsen und Schwitten schnelles Internet bauen. Offenbar hatte die Werbestrategie des Energieriesen Erfolg.

Die Ortsteile Schwitten und Hüingsen erhalten Glasfaserkabel. Das teilt die Westconnect GmbH mit, eine Tochter des Energiekonzerns Eon. Die neuen Anschlüsse bieten demnach eine Geschwindigkeit von bis zu 1000 Megabit pro Sekunde. Der Breitbandausbau starte voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2023.

Erfolgreiche Vorvermarktung war Voraussetzung für den Ausbau

Voraussetzung für den Breitbandausbau in Schwitten und Hüingsen ist für Westconnect eine erfolgreiche Vorvermarktung. Im Zeitraum vom 1. August bis zum 30. November hatten interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit einen kostenfreien Glasfaserhausanschluss zu bestellen. Da sich laut Eon genügend Anwohnerinnen und Anwohner dafür gemeldet haben, erfolge nun der Ausbau in Schwitten und Hüingsen. Eon hatte in den genannten Zeiträumen auch mit Haustür-Werbern gearbeitet.

Interessenten bekommen jetzt „Eon Highspeed“ angeboten

Wie berichtet, hatte die Stadt Menden das Breitband-Projekt anfangs befürwortet, diese Unterstützung aber wieder zurückgezogen, als klar wurde, dass auch heimische Anbieter ihrerseits die Absicht zum weiteren Glasfaser-Ausbau in den Stadtteilen hegten. Während Kunden danach die Wahlfreiheit für den späteren Internet-Anbieter hätten, bietet Westconnect jetzt die eigene Marke „Eon Highspeed“ in Vorverträgen bis zum Baustart an.

Befürchtung: Energieriese will bei Strom und Gas in Menden groß einsteigen

Vor allem mit Blick auf die Stadtwerke Menden war im Sommer zudem die Befürchtung geäußert worden, dass das Breitband-Angebot für Eon nur der Einstieg in den verstärkten Verkauf von Strom und Gas sei.