Hüingsen. Umweltfrevler verdrecken den Bereich rund um Papier-Container der Sportfreunde Hüingsen. Die sehen sich gezwungen, die Container aufzugeben.

Zwei Altpapier-Container der Sportfreunde Hüingsen im Bereich des dortigen Sportplatzes mussten abgebaut werden, nachdem es dort wiederholt zu illegaler Vermüllung durch Unbekannte gekommen war.

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Bei der WP-Redaktion meldete sich kürzlich ein verwunderter Leser mit der Frage, warum die großen Klapp-Container in Hüingsen entfernt worden seien. Auf WP-Nachfrage erläutert die Stadt nach Rücksprache mit Lobbe, dass die Behälter/Kippmulden im Auftrag der Sportfreunde Hüingsen dort aufgestellt wurden. „Da zahlreiche Dinge in und um die Behälter platziert wurden, baten die Sportfreunde Hüingsen darum, dass Lobbe die Behälter wieder abzieht“, erläutert Stadtsprecher Johannes Ehrlich. Die genannten Behälter seien also nach Auftrag durch die Sportfreunde Hüingsen abgezogen worden. „An den Containerplätzen in Hüingsen gibt es keine Veränderungen“, erläutert Johannes Ehrlich. „Dort sind alle Container wie gehabt vorhanden.“

Unbekannte entsorgten immer wieder Müll

Die Bitte der Sportfreunde Hüingsen, die Altpapier-Container von dort abzuziehen, hat den traurigen Hintergrund, dass Unbekannte dort immer wieder diversen Müll entsorgten. Denn eigentlich hatten die Sportfreunde dort vor etwa vier, fünf Jahren zwei Container aufgestellt, um durch das Sammeln von Pappe und Altpapier die Vereinskasse aufzubessern – ähnlich wie es auch andere Vereine und Schulen regelmäßig tun. „Da haben Leute den Motor einer Waschmaschine abgeladen, eine Toilette, Bauschutt“, erzählt Geschäftsführer Manfred Mösta auf Nachfrage der Westfalenpost. „Das ist da total zugemüllt worden. Ich weiß nicht, was das für Zeitgenossen sind, die sowas machen.“

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Verein sollte für die Sauberkeit des Platzes sorgen

Der Verein sei von der Stadt Menden aufgefordert worden, für die Sauberkeit des Platzes zu sorgen. „Dabei standen da ja nicht nur unsere Container, sondern auch noch die anderen. Das ist ja ohnehin ein Container-Standort dort“, sagt Manfred Mösta. Gerne hätten die Sportfreunde ihre Altpapier-Container weiter dort belassen, da diese gut angenommen worden seien und für die Vereinskasse jedes Jahr ein vierstelliger Betrag zusammengekommen sei.

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Privatleute und Unternehmen unterstützten die Sportfreunde

Neben Privatleuten hätten auch Unternehmen ihr Altpapier dorthin gebracht, um die Sportfreunde zu unterstützen. „Das alles ist sehr ärgerlich, aber wir sehen uns nicht in der Lage, den Platz sauber zu halten“, erklärt Manfred Mösta. Denn wenn der Verein nun etwa den von Unbekannten illegal abgeladenen Bauschutt selbst entsorgen müsse, „müssen wir noch Geld für die Entsorgung bezahlen“. Ohnehin sei die Vereinsarbeit ehrenamtlich, so dass „wir nun die Reißleine ziehen mussten“.