Menden. Ehrenamtliche Helfer kümmern sich auch nach Saisonende um das Bürgerbad Leitmecke in Menden. Was aber hat es mit den „Wühlmäusen“ auf sich?
Ehrenamtliche Helfer sind auch im Winter in der Leitmecke am Start, um den Betreiberverein des Bürgerbades zu unterstützen. Erst am Samstag waren wieder viele helfende Hände bei der Arbeit. Mit dabei: die „Wühlmäuse“.
Zwar liegen die Becken der großen und kleinen „Mecke“, wie Mendens Bürgerbad auch liebevoll genannt, wird im Dornröschenschlaf, aber dennoch sind auch außerhalb der Badesaison immer wieder ehrenamtliche Unterstützer dort anzutreffen. Gerhard Kesper und sein Sohn André kümmern sich seit Jahren zusammen mit Siggi Hüttemeister darum, dass die Altpapiersammlungen reibungslos vonstatten gehen. Am alten Eingang des Bades befindet sich die Sammelstätte für Altpapier, regelmäßig wird der Platz von ihnen geleert und die Kartons werden in einem Container gestapelt. Auch zu Haushaltsauflösungen kommt die Altpapiermannschaft und übernimmt gern Bücher und Zeitschriften. Alle drei Wochen kommen so zehn Tonnen der Papierabfälle zusammen, die dann zu barer Münze gemacht werden können, und einen Teil der Einnahmen beitragen. +++ Lesen Sie auch: Kiosk Freibad Leitmecke - so sieht’s hinter den Kulissen aus +++
Wie in der Leitmecke aus Frühschwimmern „Wühlmäuse“ werden
„Freiluft und Muckibude zugleich haben wir hier, das hält fit“, sagt der 76-jährige Gerhard Kesper lachend, der seit vielen Jahren mit Spaß diesen ehrenamtlichen Part bedient. Auch Stefan Rubel, der Schatzmeister, kommt am Samstag vorbei, um in den Kassenhäuschen nach dem Rechten zu sehen. „Es gibt immer wieder was zu tun, auch wenn kein Badebetrieb mehr ist“ bestätigt der Kassierer des Vereins und sieht nach ob noch eine Rechnung eingetroffen ist.
Heimaturlaub in der Leitmecke Menden - Fotos aus dem Freibad
Am Samstag erscheint zusätzlich erstmalig eine Truppe, die sich an die Arbeit macht. Eine kleine Gruppe, die seit vielen Jahren im Sommer zu den Frühschwimmern gehört, bildete sich um Siggi Wagner aus Bösperde, um etwas für ihr liebgewonnenes Bad zu tun. „Jeden Morgen beim Schwimmen haben wir gesehen, wie Unkraut in den beiden Beeten neben dem Aufgang zur neuen, kleinen Leitmecke langsam, aber sicher die Herrschaft übernahm, daran wollen wir was ändern“, erklärt Erika Lehecka.
Rasch fassten die vier untereinander bekannten Paare den Plan, die Ruhezeit des Bades zu nutzen, um die
Hänge zu bearbeiten. Mit Hacke, Schüppe jeder Menge Elan geht die Gruppe, die sich selbst den Namen „Die Wühlmäuse“ gegeben, hat, die Arbeit an. „Geplant ist, die beiden Beete umzugraben, vom Unkraut zu befreien und mit Bodendeckern neu zu gestalten“, so Renate Erdmann, während sie einen Grünabfallsack füllt. Ulrich Stolte ist ganz begeistert von seinen Helfern. „Es ist eine Freude zu sehen, wie Menschen, denen der Erhalt unserer Leitmecke am Herzen liegt, uns unterstützen und einen Teil ihrer Freizeit und Kraft opfern“, so der erste Vorsitzende und belohnt die „Wühlmäuse“ mit Tassen Kaffee. +++ Auch interessant: Bürgerbad Leitmecke: Begeisterung nach frühem Saisonstart +++
Auch außerhalb der Saison gibt es in der Leitmecke jede Menge zu tun
Es gibt immer etwas zu tun – auch und gerade außerhalb der Schwimmsaison, gern können sich noch mehr freiwillige Helfer melden zur Grünflächenpflege oder anderweitiger Unterstützung, meinen alle Anwesenden, zudem mache es Spaß, in einer lustigen Gruppe gemeinsam etwas zu schaffen.