Menden. Die Energieversorgung wird von L- auf H-Gas umgestellt. Alles zum Stichtag und was Mendener Gas-Kunden nun wissen müssen.

In wenigen Monaten wird die Energieversorgung in Menden von L- auf H-Gas umgestellt (WP berichtete). Die Stadtwerke gehen in den kommenden Wochen den nächsten Schritt, damit die Umstellung für alle Gaskunden reibungslos klappt.

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In etlichen Haushalten in der Hönnestadt trudeln derzeit Briefe mit einem Termin und der Info ein, wann ein von den Stadtwerken beauftragter Techniker vorbeikommt. Hintergrund ist, dass für eine sichere Versorgung mit Erdgas die Umstellung von L-Gas (Low caloric gas) auf H-Gas (High caloric gas) erforderlich ist, wie die Stadtwerke mitteilen. Denn das „bisher in Westdeutschland und damit auch in Menden genutzte L-Gas kommt aus niederländischen Quellen, die mittlerweile erschöpft sind. Alle künftig verfügbaren Gas-Quellen haben H-Gas-Qualität.“

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Die Anpassung der Gasgeräte – zum Beispiel Heizkessel, Gasherde und Warmwasserboiler – dauert nach Angaben der Stadtwerke etwa eine Stunde pro Gerät und ist für die Kunden kostenfrei. Wie auch Anfang dieses Jahres, als die Monteure alle Verbrauchsgeräte erfassten, erhalten die Kunden im Vorfeld eine PIN-Nummer, durch die sicher gestellt werden soll, dass es tatsächlich der „echte“ Stadtwerke-Techniker ist, der ins Haus will.

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„In den meisten Fällen wird nur eine Düse der Gas-Therme ausgetauscht“, erläutert Josef Guthoff, Teamleiter Marketing und Unternehmenskommunikation bei den heimischen Stadtwerken. Die eigentliche Umstellung von L- auf H-Gas erfolge zwar erst im nächsten Jahr, doch schon jetzt sollen die Heizungen umgerüstet werden, die – vereinfacht ausgedrückt – „merken, ob da L-Gas oder H-Gas ankommt“, sagt Josef Guthoff.

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Das aber können nicht alle Heizungen. Und das habe nichts mit dem Alter der Heizungen zu tun, erläutert Josef Guthoff, sondern mit dem Gerätetyp. Ob eine Heizung erkennen kann, welches Gas gerade ankommt, sei beim ersten Besuch durch den von den Stadtwerken beauftragten Techniker geprüft worden. „Einige stellen wir vor dem eigentlichen Umstellungstermin am 28. März um, andere erst danach“, sagt Josef Guthoff. „Das ist wirklich eine logistische Meisterleistung, so viele Geräte zu koordinieren.“ Eine besondere Herausforderung gibt es indes bei 57 Gas-Thermen, die „fast genau auf den Stichtag umgestellt werden müssen“, weiß Josef Guthoff.