Menden/Wickede. Unerwartete Wendung in Wickede: Die dortige Generalversammlung bringt nicht die notwendige Mehrheit für die geplante Fusion mit Menden.
Bei der außerordentlichen Generalversammlung der Volksbank Wickede am Mittwochabend im Bürgerhaus in Wickede ist die Fusion mit der Mendener Bank offenbar geplatzt. Aufsichtsrat und Vorstand gelang es nicht die notwendige Dreiviertelmehrheit vom Plan der Verschmelzung der benachbarten Genossenschaftsbanken zu überzeugen. Damit dürfte auch die für den morgigen Donnerstagabend in Menden geplante Vertreterversammlung der Mendener Bank auf der Wilhelmshöhe obsolet sein.
Vertreter der Mendener Bank als Gäste ratlos vor unerwartetem Abstimmungsergebnis
Die Gäste aus der Hönnestadt standen jedenfalls ratlos vor dem für sie scheinbar unerwarteten Abstimmungsergebnis. Zwar hatte die Mehrheit (155 Stimmen) für die Fusion gestimmt. Da es aber 62 Nein-Stimmen gab, erreichte der Antrag für die Zustimmung zu der Übernahme des kleineren Wickeder Geldinstituts durch die wesentlich größere Mendener Bank im Märkischen Kreis nicht die erforderlichen 75 Prozent. Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Klatetzki wörtlich: „Das heißt: Die Fusion mit der Mendener Bank ist ad acta gelegt.“
Im Mai: Fusion der Sparkassen Arnsberg und Hemer/Menden platzt in letzter Sekunde
Dass Fusionen bis zuletzt sensible Vorgänge sein können, hatte zuletzt die überraschende Absage der Sparkasse Arnsberg an die Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer/Menden gezeigt. Wie bei der Mendener Bank und der Volksbank hatte es auch im Mai dieses Jahres nach einer Verschmelzung ausgesehen. Damals entschied sich der Arnsberger Vorstand kurzfristig gegen die Fusion, während jetzt bei den Genossenschaftsbanken die Mitglieder nicht mitspielen mochten. (Bericht folgt.)