Menden. Nele Wessel (20) ist Rettungsschwimmerin in der Leitmecke. Die Arbeit erfordert Konzentration. Im Notfall muss die Studentin sofort ins Wasser.

Man versteht ja sein eigenes Wort kaum. In der kleinen Leitmecke herrscht ein wildes Gewusel. Kleine Kinder kreischen vor Freude. Bälle fliegen. Einer nach dem anderen hüpft ins Becken. Platsch! Wasser spritzt hoch. Nele Wessel versucht hier den Überblick zu behalten. Die 20-jährige ist Beckenaufsicht in der Leitmecke und muss im Fall des Falles nichts weniger machen als Leben zu retten.

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In der Regel vier Stunden Schicht – hochkonzentriert bei der Arbeit

Meist gehen die Schichten vier Stunden lang. Da muss man sich gut konzentrieren, damit einem nichts entgeht. „Ich gehe zwischendurch immer in den Schatten“, sagt Nele Wessel. Die Sonne brennt ordentlich auf den Kopf an diesen heißen Tagen. Da müssen sich auch Helfer und Personal gut schützen. Wenn’s noch voller wird, kommt eine zweite Aufsicht dazu.

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„Ich mache das schon seit ein paar Jahren immer im Sommer“, sagt Nele Wessel. Die Studentin nutzt die freie Zeit. Sie wechsele gerade den Studiengang von Medizin zum Lehramt (Biologie und Deutsch). „Ich wohne in der Nähe. Das bietet sich an.“

Die Aufgabe erfordert viel Konzentration.
Die Aufgabe erfordert viel Konzentration. © Westfalenpost | Arne Poll

Nele Wessel wirbt um weitere Unterstützer am Beckenrand. Dafür müsse man übrigens kein zweiter David Hasselhoff sein, sondern eher ein ordentlicher Schwimmer. „Man braucht DLRG-Silber. Ein durchschnittlich trainierter Mensch schafft das.“ Aufsichten werden im Freibad konstant gebraucht. Ohne sie gibt’s keinen Badbetrieb. Je voller das Freibad, desto größer sei dann auch der Personalbedarf. Die Becken wollen genau beobachtet werden.

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Mehr Einsätze im flachen Wasser – Eltern weniger aufmerksam

Die neue kleine Leitmecke ist eine Perle. Da sind sich die Schwimmerinnen und Schwimmer einig. Nele Wessel rät aber dazu, die Gefahren des vergleichsweise flachen Wassers nicht zu unterschätzen. „Ich musste in diesem Jahr schon drei Kinder rausholen.“ Das Problem sei, dass die Aufmerksamkeit vieler Eltern wegen der geringen Wassertiefe abnehme. Dank der Rettungsschwimmer ist aber immer alles gut gegangen.

Heimaturlaub in der Leitmecke Menden - Fotos aus dem Freibad

Lennard Fobbe (3) lernt mit Oma Schwimmen.
Lennard Fobbe (3) lernt mit Oma Schwimmen. © Westfalenpost | Arne Poll
Gut 1000 Gäste sind heute im Bürgerbad Leitmecke.
Gut 1000 Gäste sind heute im Bürgerbad Leitmecke. © Westfalenpost | Arne Poll
Walat Wessels (51) und Kamiran Safear (47) sind Brüder.
Walat Wessels (51) und Kamiran Safear (47) sind Brüder. © Westfalenpost | Arne Poll
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© Westfalenpost | Arne Poll
Die neue Kleine Leitmecke ist in Betrieb.
Die neue Kleine Leitmecke ist in Betrieb. © Westfalenpost | Arne Poll
 v.l. Louana (4), Tamia (6) und Fay (8).
 v.l. Louana (4), Tamia (6) und Fay (8). © Westfalenpost | Arne Poll
Nele Wessel (20) ist Badaufsicht am Beckenrand.
Nele Wessel (20) ist Badaufsicht am Beckenrand. © Westfalenpost | Arne Poll
Sie hat alles genau im Blick.
Sie hat alles genau im Blick. © Westfalenpost | Arne Poll
Das Gewusel ist groß.
Das Gewusel ist groß. © Westfalenpost | Arne Poll
Viktoria (2) mit Mama Angelina Nestrenko (28).
Viktoria (2) mit Mama Angelina Nestrenko (28). © Westfalenpost | Arne Poll
Birgit Urban (65).
Birgit Urban (65). © Westfalenpost | Arne Poll
Das Bürgerbad Leitmecke in Menden.
Das Bürgerbad Leitmecke in Menden. © Westfalenpost | Arne Poll
Marlies Kesper (71) und Gerd Kesper (76) haben sich im Bürgerbad kennengelernt.
Marlies Kesper (71) und Gerd Kesper (76) haben sich im Bürgerbad kennengelernt. © Westfalenpost | Arne Poll
Kurt Olschewski (84) ist einer der Dream-Keeper
Kurt Olschewski (84) ist einer der Dream-Keeper © Westfalenpost | Arne Poll
Mechthild Welzel (80) stemmt die Arbeit im Kiosk.
Mechthild Welzel (80) stemmt die Arbeit im Kiosk. © Westfalenpost | Arne Poll
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