Menden. Bis zum Freitag, 13. Mai, um 18 Uhr kann ein Briefwahl-Antrag im Mendener Rathaus gestellt werden. Das sind die ersten Zahlen zu den Wahlen.

Die Landtagswahlen in NRW stehen kurz bevor. Am kommenden Sonntag, 15. Mai, werden die Stimmen auch im Mendener Rathaus ausgezählt. Bis 18 Uhr am heutigen Freitag, 13. Mai, können Bürgerinnen und Bürger sogar noch die Briefwahlunterlagen beantragen. Das Wahlbüro rund um Sylvia Bastek verzeichnet indes bereits jetzt eine deutlich höhere Briefwahl-Beteiligung als bei der Landtagswahl 2017. „Wir haben bei dieser Wahl bis jetzt 12.000 Briefwähler“, berichtet Bastek. „Ich denke, dass da heute auch noch etwas dazukommen wird“, fährt sie fort. Mit Beginn der Pandemie im Jahr 2020 habe die Briefwahl deutlich an Beliebtheit gewonnen.

Aber auch jetzt, wo es kaum noch Corona-Einschränkungen gibt, sind viele Bürger dem Konzept der Briefwahl treu geblieben. Das betont auch Sylvia Bastek in ihrer Antwort auf die Frage, ob es eine niedrige Wahlbeteiligung in der Hönnestadt gibt. „Das ist hier in Menden definitiv nicht so. Auch bei der Kommunalwahl gab es etwa 11.000 Briefwähler, also ist es diesmal bei der Landtagswahl sogar etwas mehr.“ Und das sei durchaus erstaunlich, denn mit 12.000 Wählern ist die Zahl fast doppelt so hoch wie bei der vergangenen Landtagswahl im Jahr 2017. „Da hatten wir 7671 Briefwähler“, berichtet die Wahlbüroleiterin. Einzig bei der Bundestagswahl gab es mehr Briefwahlstimmen: „Da hatten wir 17.000“, so Bastek und fügt hinzu: „Das war aber schon immer so, dass die Bundestagswahl die stärkste Wahl ist.“

So funktioniert die Briefwahl in Menden

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Die Briefwahlunterlagen können noch bis zum 13. Mai, 18 Uhr, online, per Mail oder schriftlich beantragt werden. Nach Erhalt der Unterlagen muss der ausgefüllte und unterschriebene Wahlscheinantrag (Rückseite der Wahlbenachrichtigung) zurückgesendet oder in den Briefkasten am Rathaus geworfen werden. Auch ein Onlineantrag steht zur Verfügung. Unter der Rubrik „Wahlen“ auf der Website der Stadt findet sich ein direkter Link.

Persönlich ist die direkte Stimmabgabe im Briefwahlbüro, Rathaus, Ratssaal seit dem 13. April möglich. Die Aufforderung aus dem Wahlbüro: Bitte bringen Sie dazu Ihren Ausweis oder Reisepass und den Antragsvordruck (Rückseite der Wahlbenachrichtigung) ausgefüllt und unterschrieben bei Ihrer Vorsprache im Briefwahlbüro mit. Sie erhalten dann die Unterlagen ausgehändigt oder können direkt vor Ort Ihre Stimme abgeben. Durch bereits ausgefüllte Anträge verringert sich die Wartezeiten. Auch bei der direkten Stimmabgabe handelt es sich um Briefwahl, die Voraussetzungen sind dieselben wie bei der Abholung.

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Wer für eine andere Person Briefwahlunterlagen abholt, benötigt dafür eine schriftliche Vollmacht. Von dem Bevollmächtigten dürfen allerdings nicht mehr als vier Wahlberechtigte vertreten werden. Auf dem Antragsvordruck auf der Wahlbenachrichtigung ist bereits eine entsprechende Vollmacht vorgesehen. Es reicht aus, diese auszufüllen und zu unterschreiben.

Im Briefwahlbüro muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Ein eigener Kugelschreiber kann aus hygienischen Gründen mitgebracht werden. Aufgrund der einzuhaltenden Corona-Schutzmaßnahmen kann es bei persönlicher Vorsprache im Briefwahlbüro zu längeren Wartezeiten kommen.