Fröndenberg. Zeuge glaubt einen Menschen im Fluss zu sehen – Feuerwehr zieht Treibgut aus dem Wasser. Warum trotzdem keiner auf den Melder schimpft.
Blaulicht-Einsatz am Ostermontag an der Ruhr in Fröndenberg: Nachdem gegen 14.50 Uhr ein Notruf bei der Kreisleitstelle der Feuerwehr in Unna eingegangen war, rückten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sowie ein Notarzt-Einsatz-Fahrzeug aus dem Nachbarkreis Soest aus. Denn ein Mann hatte telefonisch gemeldet, dass er eine hilflose Person oder einen Gegenstand im Fluss hatte treiben sehen. Er sei sich da aber nicht ganz sicher.
Treibholz in der Ruhr wirkte offenbar wie ein menschlicher Körper
Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte ließen nach ihrem Eintreffen vor Ort in Höhe des Hotels „Am Park“ schließlich ein Boot zu Wasser, um genauer nachzusehen. Statt eines Ertrinkenden mussten die Wehrleute jedoch zum Glück nur ein Treibholz-Stück aus dem Strom ziehen, das offenbar gewirkt hatte wie ein menschlicher Körper.
Kein Vorwurf an Melder: Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig Bescheid geben
Immer wieder rufen Polizei und Feuerwehr dazu auf, sie im Zweifel zu rufen, statt es bleiben zu lassen in der Hoffnung, dass vielleicht nichts geschehen ist. Insofern gibt es auch in diesem Fall keinen Vorwurf an den Melder. Sein Anruf hätte ebenso gut ein Leben retten können.