Menden. Nachdem sie in der WP gelesen hatten, dass Apothekerin Nadja Kaufmann Medikamente für die Ukraine ordert, spendeten viele Mendener spontan.

Nachdem die WESTFALENPOST über die Spendenaktion von medizinischen Hilfsgütern für die Ukraine berichtet hatte, wollten noch viel mehr Menschen helfen. Am Freitag vergangener Woche brachte ein Transporter Medikamente, Infusionen, Verbandsmaterial und andere medizinische Hilfsgüter nach Köln, von dort aus wurden die Sachen in die Ukraine transportiert. Möglich wurde dies durch eine Spende in Höhe von 20.000 Euro durch eine Iserlohner Kanzlei. Die Mendener Apothekerin Nadja Kaufmann orderte die medizinischen Hilfsmittel.

+++ Spende über 20.000 Euro für Medikamente für die Ukraine +++

Kunden legten spontan Geld auf der Tresen

Nachdem die WP über die Aktion berichtet hatte, „ist nach dem Artikel die Spendenbereitschaft in die Höhe geschossen“, erzählt Nadja Kaufmann, Inhaberin der Sonnen-Apotheke. Kunden hätten ihr beispielsweise einen Hundert-Euro-Schein auf den Tresen gelegt mit der Bitte, von dem Geld Medikamente für die Ukraine zu kaufen: „Da läuft es einem eiskalt den Rücken runter“, ist Nadja Kaufmann bewegt. „Es ist so rührend, wenn so was passiert.“

Mendener Kundinnen und Kunden spenden 2500 Euro

Insgesamt 2500 Euro spendeten Mendener Kunden spontan. Ein Unternehmen verdoppelte den Betrag, so dass Nadja Kaufmann für 5000 Euro erneut medizinische Hilfsmittel ordern konnte.

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Die Waren aus dem ersten Transport sind in einem Kinderkrankenhaus in der Ukraine angekommen, erzählt Nadja Kaufmann. „Und der zweite Transport ging in einem Militärkonvoi an ein Militärkrankenhaus in Lwiw, alles ist gut angekommen.“ Von den zusätzlichen 5000 Euro kaufte Nadja Kaufmann weitere medizinische Hilfsgüter, die in der Ukraine dringend benötigt werden. So wurde eine Lieferung am Mittwoch mit einem Militärkonvoi nach Kiew geschickt, in weiteren Lieferungen werden nun noch verschiedene Verbandsstoffe in die Hauptstadt der Ukraine gebracht.