Menden. 140 Meter kurz ist der Mini-Radweg in Menden, durch den die Lücke zwischen der Unteren Promenade und Märkischer Straße geschlossen werden soll.
In wenigen Monaten soll in Menden die Lücke zwischen dem Radweg entlang der Hönne und dem Radweg an der Märkischen Straße geschlossen sein. Derzeit sind die Arbeiten für die 140 Meter kurze Strecke ausgeschrieben.
Einfachere Querungsmöglichkeit
Biegen Radfahrer von der Märkischen Straße nach rechts Richtung Innenstadt auf die Untere Promenade ab, teilen sie sich derzeit einen schmalen Weg mit Fußgängern. Nach der Zufahrt zum Bringhof fahren sie auf der Straße, um dann quer über die Straße auf den Radweg entlang der Hönne zu gelangen. Zwar ist auch die reguläre Straße für Fahrradfahrer gedacht, doch fahren Senioren oder auch Radler mit Kind oder unsichere Fahrradfahrer oft lieber auf einem separaten Radweg.
+++ Mendener verärgert über drei Radwege auf 300 Metern +++
Geplant ist ein drei Meter breiter Radweg, der von der Kreuzung Märkische Straße Richtung Volkshochschule/Bringhof führen soll. Zwar ist im oberen Bereich (in Höhe der VHS) ein Teil des Weges rot gepflastert, doch sei dies viel zu schmal, als dass es hier gefahrlos zum Begegnungsverkehr von Radfahrern kommen könnte, wissen Dirk Wiegand aus der städtischen Abteilung Straßenbau und der städtische Verkehrsplaner Ralf Weier.
Parkplätze vor der VHS werden verändert
Damit der Radweg entsprechend verbreitert werden kann, werden die Parkplätze vor der VHS durch längsseitig eingezeichnete Parkboxen ersetzt.
+++ Lob für die Radwege um die Hönnestadt +++
Die Notwendigkeit des Radwegs unterstreichen Dirk Wiegand und Ralf Weier und berichten von Beobachtungen, nach denen es in dem Bereich schon öfter zu brenzligen Situationen zwischen Auto- und Radfahrern gekommen sei: „Hier queren manche Radfahrer bei Gegenverkehr, da gab es schon mal kritische Situationen“, sagt Ralf Weier.
Fahrbahn wird stellenweise auf vier Meter eingeengt
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Deshalb solle die Querungsmöglichkeit für Zweiradfahrer hier komfortabler gestaltet werden. Zukünftig können Radfahrer im Bereich der Bringhof-Zufahrt die Fahrbahn queren, so dass sie dort auf den bereits vorhandenen Radweg auf der Hönne-Seite gelangen. Die Fahrbahn wird hier auf vier Meter eingeengt, so dass eine sichere Querungsmöglichkeit gegeben sein soll. Das sei vergleichbar mit der schmaleren Fahrbahn in Höhe von Edeka oder Aldi.
Die Ausschreibung läuft noch bis zum 16. Februar. Dirk Wiegand und Ralf Weier hoffen auf möglichst viele Angebote auch heimischer Unternehmen, wissen aber auch, dass die Auftragsbücher der Straßen- und Tiefbauunternehmen derzeit gut gefüllt sind: „Deshalb wird es wahrscheinlich deutlich weniger Firmen geben, die sich dafür interessieren. Wir rechnen aber trotzdem mit Angeboten.“
Bauvolumen beläuft sich auf 140.000 Euro
Das Bauvolumen belaufe sich auf 140.000 Euro. Zu 70 Prozent, so berichtet Dirk Wiegand, werden die Kosten aus Mitteln der nationalen Klimainitiative gefördert.
Läuft alles glatt, sollen die Bauarbeiten im Frühjahr starten und nach etwa drei Monaten im Sommer abgeschlossen sein.
Während der Bauarbeiten soll es, so die Planung, für Autofahrer nicht zu einer Vollsperrung der Unteren Promenade kommen: „Wir hoffen, dass eine halbseitige Sperrung ausreichen wird.“