Menden. Die Linke will in Menden Schottergärten aus Umweltschutz-Gründen verbieten lassen. Die Politik debattiert das im Ausschuss für Umwelt und Klima.
Eine Satzung zu verabschieden, die Schottergärten verbietet: Das hat die Ratsfraktion Die Linke beantragt. Am Mittwoch, 19. Januar, wird darüber im Ausschuss für Umwelt und Klima debattiert. Ein Beschluss soll sich laut Stadtverwaltung aus der Beratung ergeben.
Linke: Insektensterben wird beschleunigt und Hochwasser gefördert
Laut Linken-Fraktionssprecher Thomas Thiesmann schaden Schottergärten dem Artenreichtum, beschleunigen das Insektensterben und fördern Hochwasser, weil der Regen durch die Folien nicht mehr in den Boden dringen kann. Während Pflanzen für Verdunstungskühle sorgten, „speichern Steine die Wärme und strahlen sie wieder ab“. Das von den Linken geforderte Verbot könne sich auch auf bestehende Schottergärten in Menden erstrecken. Paragraf 8 der Landesbauordnung verpflichte Eigentümer grundsätzlich dazu, nicht überbaute Flächen wasseraufnahmefähig zu belassen.
Neue Satzung könnte Begrünung von unbebauten Flächen vorschreiben
Die neue Satzung für unbebaute Flächen auf bebauten Grundstücken könne die Begrünung festlegen, ob als Wiese oder Garten. Auch in Mendener Bebauungsplänen soll das Verbot von Schottergärten künftig festgeschrieben werden. Der Ausschuss tagt öffentlich ab 17 Uhr im Ratssaal.