Menden. In der CDU Menden herrscht große Freude über den Sieg von Friedrich Merz bei der Mitgliederabstimmung zum CDU-Vorsitz. Er begeistere sogar Junge.

Der Sieg von Friedrich Merz bei der Mitgliederabstimmung löst bei den Verantwortlichen in der Mendener CDU große Freude aus. Der 66-Jährige aus dem Nachbarwahlkreis in Arnsberg hatte bei der Abstimmung der Mitglieder rund zwei Drittel der Stimmen auf sich vereinen können.

„Ich begrüße die Wahl von Friedrich Merz ausdrücklich. Im Rahmen einer Videokonferenz Anfang Dezember hatten die Mendener CDU-Mitglieder die Chance mit Friedrich Merz zu diskutieren“, sagt der Mendener CDU-Vorsitzende Benjamin Friedrich in einer umgehend verschickten Mitteilung. „Merz hatte in dieser Konferenz neben einem inhaltlichen Kompass auch Ideen zur Mitgliederbeteiligung angesprochen. Wir freuen uns, wenn die CDU Deutschland sich jetzt mit Merz an der Spitze neu aufstellt.“

Im Vorfeld der Wahl Eintritte in die CDU Menden wegen Merz

Friedrich zur WP: „Man konnte feststellen, dass er Klartext spricht, wo er wirklich die Arbeit der Partei modernisieren will.“ Der Mendener Vorsitzende erkennt mit Merz „mehr Möglichkeiten, Mitglieder direkt anzubinden – auf Landes- oder Bundesebene“. Merz bringe in der Kommunikation Schwung in die Partei.

Sorgen, dass Merz als Gesicht der 90er Jahre den Nachwuchs verprellen könne, hat Friedrich nicht. „Wir hatten im Vorfeld der Wahl sogar Eintritte, von Mitgliedern, die ganz gezielt Merz unterstützen wollen.“

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Paul Ziemiak bald kein Generalsekretär mehr

Merz soll nun beim CDU-Bundesparteitag Anfang des Jahres zum Vorsitzenden gewählt werden. Er soll damit Armin Laschet als Vorsitzendem folgen. Das Ergebnis wurde am Freitagnachmittag von Paul Ziemiak verkündet, der noch Generalsekretär der Bundes-CDU ist und gewählter Bundestagsabgeordneter für den Märkischen Kreis. Ziemiak als direkter Draht in die oberste Parteispitze wird der Mendener CDU dann verloren gehen, wenn der Parteitag Merz bestätigt. Merz will den früheren Berliner Sozialsenator Mario Czaja zum Generalsekretär machen. Dennoch sieht Benjamin Friedrich in Paul Ziemiak weiter eine wichtige Anbindung zur Bundesebene: „Für uns ist gut, dass er durch die Tätigkeit als Generalsekretär bestens vernetzt ist.“

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Auch CDU-Landtagskandidat Matthias Eggers begrüßt in einer Mitteilung Merz-Entscheidung. „Die Mitglieder sind überzeugt, dass Friedrich Merz der Richtige ist, um die CDU nach der bitteren Wahlniederlage bei der Bundestagswahl nun neu zu ordnen und für die Oppositionszeit aufzustellen“, sagt Matthias Eggers. Merz habe auch zugesagt, die Landtagskandidatur von Matthias Eggers zu unterstützen.