Fröndenberg. In fünf Jahren soll der Pflegecampus vom Schmallenbach-Haus fertig sein. Bauarbeiten haben begonnen. Zudem soll es eine Spezialeinrichtung geben.
Auf dem Hirschberg startet das nächste Großprojekt. Am Schmallenbach-Haus rollen seit wenigen Tagen die Bagger: Hier entsteht der Neubau des Hauses 1. Ein nächster Schritt zum Betreuungs- und Pflegecampus, der spätestens in fünf Jahren fertig sein soll. Ein Projekt, dass im Gesamten am Ende wohl einen Umfang von über 30 Millionen Euro haben wird, bilanziert Geschäftsführer Heinz Fleck. Der Neubau sei einer der ganz großen Bausteine davon.
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Und diese bauliche Dimension wird auch durch eine weitere Zahl deutlich: Etwa 580 Lkw werden notwendig sein, um das auf dem Grundstück abgetragene Erdreich wegzutransportieren. Vor einer Woche sind dafür die Bagger angerollt, der Bauzaun steht. Alle Besucher oder Mitarbeiter des Altenzentrums sehen den aktuellen Stand sofort auf dem Weg ins Schmallenbach-Haus, das Gelände erstreckt sich rechter Hand an der Zufahrtsstraße, zuletzt fanden sich hier noch provisorische Parkplätze. Ein kleines Haus, in dem früher die Seelsorger des Hauses wohnten, ist bereits abgerissen. Etwa sechs Wochen sind für die nun laufenden Erdarbeiten kalkuliert, berichtet Fleck.
Mitte 2023 soll Bauprojekt fertig sein
Ende Oktober könnte die Bodenplatte gegossen werden. „Das ist sportlich“, weiß der Geschäftsführer bezüglich des Zeitplans. Dann entsteht ein viergeschossiges Gebäude mit insgesamt 80 Bewohnerzimmern im Erdgeschoss und den beiden Obergeschossen, dazu Bereichsküchen und Gemeinschaftsräume. Im Souterrain werden die Verwaltung, Küche, Wäscherei oder Haustechnik ihren Platz finden. Eine Verbesserung, denn ein Großteil dieser Versorgungsbereiche hat seinen Platz im Moment komplett im Keller.
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Mitte 2023 soll das neue Haus 1 bezugsfertig sein. Bis dahin geht der Betrieb im momentanen Hauptgebäude auf dem Hirschberg unverändert weiter. Dann können Bewohner wie auch Mitarbeiter umziehen. „Das große Gelände hier ist ein Riesenvorteil. Der normale Betrieb kann weitergehen, der Neubau stört den Ablauf nicht. Höchstens ein wenig die Parkplatzsituation und der Baustellenverkehr.“ So eine komfortable Umsetzung für Bewohner wie Personal könne kaum eine Pflegeeinrichtung umsetzen, unterstreicht Fleck.
Schmallenbach-Haus: Spezialeinrichtung entsteht
Er berichtet auch über die dann folgenden Bauphasen: Mit der Fertigstellung von Haus 1 und erfolgtem Umzug steht ein Teilabriss vom alten Haus 1 an. Dann werde es mit dem Neubau von Haus 2 losgehen. Eine Spezialeinrichtung für Menschen mit Demenz. Ebenfalls mit 80 vollstationären Plätzen. „Für diese Bedürfnisse sind wir die einzige Einrichtung im Umkreis von gut 50 Kilometern.“ Die Kurzzeitpflege soll perspektivisch und wenn möglich im kleinen Rahmen von derzeit sechs auf elf Plätze erweitert werden. Letzter Baustein: der Umbau des aktuell bestehenden Hauses 2 zu einem Therapiezentrum mit verschiedensten Praxen. Aber auch mit einem einladenden Café inklusive Ausblick nach Westick und Menden-Schwitten. „In spätestens fünf Jahren wollen wir fertig sein“, sagt Fleck zum gesamten Zeitplan.
Eingeschlossen ist auch die Neugestaltung der Außenbereiche. Fußwege sollen mit Klang- und Bewegungselementen ausgestattet werden, die nicht nur Bewohnern, sondern auch allen anderen Spaziergängern zur Verfügung stehen. Insgesamt habe das Haus dann 18 Pflegeplätze weniger als momentan. Gesamtpflegedienstleiter Herbert Bruckelt verweist aber auch auf die anderen Angebote des Schmallenbach-Haus-Verbundes, die in den vergangenen Jahren aufgebaut worden seien: unter anderem der mobile Pflegedienst, die Tagespflege und die Wohngruppe in Bösperde.
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