Menden. Weil der Brandmelder anschlägt und ein Nachbar aufpasst, kann die Feuerwehr bei einem Einsatz in der Mendener Innenstadt Schlimmeres verhindern.

Weil die Brandmeldeanlage anschlug, konnte die Feuerwehr am Dienstagnachmittag bei einem Küchenbrand im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Gerberstraße Schlimmeres verhindern. Gegen 15 Uhr hatte ein Nachbar im gegenüberliegenden Haus das durchdringende Fiepen aus der Küche hören. Er sah genau hin und erkannte, dass Rauch aus einem auf Kipp stehenden Küchenfenster drang. Der Nachbar alarmierte die Feuerwehr. Nachdem der Angriffstrupp unter Atemschutz durch ein anderes auf Kipp stehendes Fenster eingestiegen war, erkannten die Wehrleute die Ursache: Die Bewohnerin hatte die Wohnung verlassen, ohne an ihr Essen auf dem Herd zu denken. Doch noch war nichts Schlimmeres passiert, und die Wehrleute hatten die Sache rasch im Griff.

Bewohnerin kehrt während des Einsatzes zurück: Freude über glimpflichen Ausgang

Kleine Ursache, große Wirkung: Auch die Drehleiter der Feuerwehr sowie Notarztwagen und Rettungsfahrzeuge stehen mitten in der Einkaufsmeile. Sie müssen nicht eingreifen.
Kleine Ursache, große Wirkung: Auch die Drehleiter der Feuerwehr sowie Notarztwagen und Rettungsfahrzeuge stehen mitten in der Einkaufsmeile. Sie müssen nicht eingreifen. © Westfalenpost | Thomas Hagemann

Noch während des Einsatzes kehrte die Bewohnerin zurück, die angesichts der zahlreich eingesetzten Kräfte und Fahrzeuge ihrerseits Schlimmeres vermutet hatte. Die Alarm- und Ausrückeordnung der Wehr sieht indes bei Wohnungsbränden eine bestimmte Einsatzstärke vor, um für alle Fälle gewappnet zu sein. Einsatzleiter Wolfgang Semrau zeigte sich indes vor allem erleichtert darüber, dass niemand verletzt wurde. Auch der Sachschaden dürfte sich in Grenzen halten.