Fröndenberg. Die Folgen des Unwetters in Fröndenberg sind verheerend. Ein Unternehmen musste nun 180.000 Liter Wasser abpumpen.

Von dem katastrophalen Unwetter am Sonntag war auch das Kettenwerk Prünte an der Westicker Straße betroffen. Das seit 2004 zur Wickeder HEKO-Group gehörende Werk in Westick verarbeitet geschmiedete Zentralketten für Becherwerke in der Zementindustrie und geschweißte hitzebeständige Ofenketten.„Von unseren fünf Schweißmaschinen sind erst zwei wieder in Betrieb“, erklärte Prokurist Heinz-Jürgen Schulze-Geiping im Gespräch mit unserer Zeitung. „In den Produktions- und Lagerhallen stand das Wasser über fast zwölf Stunden zirka 20 Zentimeter hoch. Die ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehr benötigten etwa drei Stunden, um 180.000 Liter der braunen Brühe von unserem Firmengelände abzupumpen. Ein Teil des Lagerbestandes ist angerostet. Wie hoch der Gesamtschaden genau zu beziffern ist, können wir aktuell noch nicht sagen. Morgen steht ein Termin mit einem Sachverständigen der Versicherung vor Ort an.“

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Betrieb wieder aufgenommen

Nach dem verheerenden Starkregen am Sonntag hätten am Montag erst Aufräum- und Reinigungsarbeiten für die 25 Mitarbeiter auf dem Programm gestanden, so Schulze-Geiping. Und am Dienstag hätte die Stadtverwaltung Fröndenberg aufgrund der Gefahr durch einen drohenden Dammbruch eines höher gelegenen großen Teiches ein Arbeitsverbot ausgesprochen.

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Erst am Mittwoch habe das Fröndenberger Kettenwerk seinen Betrieb wieder aufnehmen können. Allerdings auch nur im eingeschränkten Umfang, da noch nicht alle Maschinen wieder funktionsbereit seien.