Menden. Als Zeichen für Vielfalt und Toleranz ist die Fassade des Alten Rathauses in Menden zum EM-Spiel Deutschland-Ungarn angestrahlt worden.

Als Zeichen für Vielfalt und Toleranz ist die Fassade des Alten Rathauses in Menden zum EM-Spiel Deutschland-Ungarn (2:2) am Mittwochabend angestrahlt worden. Im Münchner Olympiastadion, dem Austragungsort, hatte der europäische Fußballverband UEFA die Illuminierung verboten. Sie erkannte in dem Anliegen der Stadt München, das Stadion in Regenbogenfarben erstrahlen zu lassen, einen Bruch der vorab vereinbarten Regelung, die EM nicht als Bühne für politische Bekundungen nutzen zu wollen. Aktuell geht es um ein neues Gesetz in Ungarn, das Einschränkungen der Information über Homosexualität vorsieht. Dagegen will jetzt auch die EU vorgehen.

Regenbogen erstrahlt außerhalb des Austragungsortes in vielen Städten

Am Mittwochabend erstrahlte der Regenbogen dann in zahlreichen anderen Städten, nach einem Ratsbeschluss vom Vorabend auch in Menden. Hier sollen zusätzlich jetzt zwei Regenbogenfahnen zur Beflaggung angeschafft werden. Den Antrag auf Illuminierung und Beflaggung hatte die Mendener SPD gestellt. Deren Ortsvereinsvorsitzender Mirko Kruschinski bot sogar an, der Stadtverwaltung eine eigene Fahne zu überlassen.

SPD stellte den Antrag: „Wir wollen uns solidarisieren“

„Wir wollen uns solidarisieren und ein Zeichen setzen“, begründete Fraktionschef Sebastian Meisterjahn den kurzfristig eingebrachten Antrag.