Dellwig. Im und am Becken sind die Vorbereitungen abgeschlossen. Jetzt muss neben dem Wetter nur noch die Inzidenz für eine Öffnung mitspielen.
Im Bürgerbad Dellwig machen sich die Verantwortlichen derzeit bereit für die Eröffnung der Saison. Die letzten Arbeiten am und im Becken sind so gut wie abgeschlossen. Öffnen soll das Bad – wie im vergangenen Jahr – unter Corona-Vorgaben. Doch die fallen im Freibad anders aus als etwa im Einzelhandel, bemängelt Geschäftsführer Dirk Weise.
Langsam aber sicher sind die Vorboten des Sommers zu spüren. Und das nimmt auch das Team des Bürgerbads Dellwig zur Kenntnis. Am vergangenen Wochenende stand daher der letzte Arbeitseinsatz an, ehe es heißt: Wasser marsch! Corona, das ist Geschäftsführer Dirk Weise klar, wird auch in diesem Sommer Öffnung und Auslastung des Bades maßgeblich mitbestimmen. Angesichts sinkender Inzidenzen kehrt im Kreis Unna langsam so etwas wie Normalität ein. Einzelhandel und Außengastronomie können nun auch wieder spontan und ohne Test öffnen. Doch im Freibad sehen die Vorgaben anders aus. Erst ab einer Inzidenz unter 35 dürfen Gäste auch ohne negativen und tagesaktuellen Coronatest im kühlen Nass planschen. Das heißt: Selbst wenn das Freibad jetzt seine Pforten öffnen würde, Badegäste könnten nur mit negativem Test, genesen oder vollständig geimpft schwimmen gehen.
Entlastung für Bäder?
Im Freibad, wo man nicht nur die Abstände einhalten, sondern über die Luca-App Kontaktnachverfolgung sicherstellen könne, „macht das nicht ganz so viel Sinn“, sagt Weise. Hier wünscht sich Weise eine Entlastung der ehrenamtlich geführten Bäder, „die ohnehin jeden Euro zweimal umdrehen müssen“. Eine Öffnung wolle man daher zunächst auch mit Blick auf die Inzidenz festmachen. Denn: Steigt diese doch über 50, muss das Bad wieder schließen. „Wir sind ein Familienbad und wollen das auch bleiben“, so der Geschäftsführer. Heißt: Familien sollen an sonnigen Tagen die Möglichkeit haben, spontan ins kühle Nass zu springen.
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Konkret mache das Land derzeit die Vorgabe, dass ein Badegast auf sieben Quadratmetern zugelassen werden könnte. Heißt: Maximal 2076 Badegäste gleichzeitig. Sicherheitshalber setzt das Bürgerbad aber wie 2020 auch auf 15 Quadratmeter je Badegast, also rund 900 Besucher gleichzeitig. Das mache auch deutlich mehr Sinn, erklärt Dirk Weise, denn das Becken biete nunmal nur begrenzten Platz unter Corona-Vorgaben. „Wir passen unsere Strategie so an, dass es Sinn macht.“ Derzeit befinde man sich in der Endphase der Vorbereitungen für die neue Freibadsaison. Die Becken sind geschrubbt, Mitte der Woche heißt es dann: Wasser marsch. Eine Aktion, die im Frühjahr sonst von allerhand ehrenamtlicher Kräfte und Bürger durchgeführt wird und eigentlich schon fast Tradition ist. „Am Wochenende haben auch schon viele Kinder an den Toren gestanden und gefragt, wann wir öffnen. Eine Familie hat sogar Getränke vorbeigebracht“, sagt Weise über die vergangenen Tage. Er und die Ehrenamtler des Freibads empfinden das als große Geste. „Die Vorfreude ist natürlich sehr groß“, betont Dirk Weise mit Blick auf die anstehende Eröffnung.
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