Menden. Ab 1. Juli dürfen wieder die Gruppen in den Treff. Im Frühjahr ‘22 müssen das Bürgersaalgebäude an der Bahnhofstraße aber geräumt werden.

Der Seniorentreff Menden darf im Zuge der Öffnung städtischer Einrichtungen ab dem 1. Juli wieder öffnen – nach langen Monaten des Lockdowns und vorläufig nur für Gruppen, nicht für Einzelbesucher. Das erklärte Ulrich Menge, im Rathaus Abteilungsleiter für Schule, Sport und Soziales, am Mittwochabend im „Ausschuss für soziale Teilhabe“. Auf eine Rückkehr zu einer Normalität wie vor der Pandemie dürfen die Seniorinnen und Senioren dennoch kaum hoffen.

Ausweichstandort soll innenstadtnah und barrierefrei sein

Denn schon im April 2022 muss der gewohnte Standort an der Bahnhofstraße wegen der einsetzenden Sanierung des Bürgersaalgebäudes geräumt werden. Damit beginnt auch wieder die Suche nach einem geeigneten Ausweichstandort für die Seniorinnen und Senioren, der sowohl innenstadtnah wie auch barrierefrei sein muss, erklärte Menge. Im Jahr 2019 hatte es diese Suche schon einmal gegeben, verschiedene Objekte kamen in die Diskussion, nach dem Mendener Stadtrat den Abriss des Bürgersaalgebäudes mehrheitlich beschlossen hatte.

Bürgerbegehren und lange Schließung stoppte Suche nach Alternativen

Diese Suche erledigte sich jedoch erst einmal, als das Bürgerbegehren mit mehr als 8000 Unterschriften den Stadtrat dazu brachte, den Abbruch-Beschluss wieder zu kippen. Stattdessen begann jetzt die Planung der Sanierung des erst gut 40 Jahre alten Gebäudes, das als echtes Bürgerhaus eine neue Blüte erleben soll – auch mit dem Seniorentreff. Dass es eine Umbaupause für den Treff würde geben müssen, war dabei allen Beteiligten immer klar. Mit Einsetzen der Pandemie blieb der Seniorentreff, der die besonders gefährdete Gruppe älterer und hochbetagter Menschen beherbergte, dann geschlossen – mit einer kurzen Unterbrechung im Sommer 2020. So geriet der Treff zeitweilig auch aus dem Blick der Öffentlichkeit.

Heute nicht mehr alle Innenstadt-Räume wie 2019 verfügbar

Ob die jetzt erneut beauftragte Suche nach einem Ausweichstandort erfolgreich sein kann, konnte Ulrich Menge im Ausschuss noch nicht sagen. Zum einen seien heute nicht mehr alle Räumlichkeiten verfügbar, die damals als mögliches Übergangsquartier ausgeguckt worden waren. Und: „Wir wollen und müssen auch das städtische Familienbüro mit unterbringen.“