Fröndenberg. Die Grünen-Fraktion erinnert an den bereits 2019 ausgerufenen Klima-Notstand für Fröndenberg. Jetzt will sie Taten sehen.
Alle kommunalen Leuchten in Fröndenberg, von der Straßenlaterne über die Fahrzeughallen der Feuerwehr bis hin zur Deckenlampe im Bürgermeisterbüro, sollen künftig mit Ökostrom versorgt werden. Zugleich soll geprüft werden, welche städtischen Dächer für Photovoltaik-Anlagen geeignet sind. Gleich mehrere Anträge zur kommenden öffentlichen Ratssitzung am Mittwoch ab 17 Uhr in der Gesamtschul-Aula hat die Grünen-Fraktion an Bürgermeisterin Sabina Müller (SPD) gestellt. In ihrem Antrag erinnert die Fraktion auch daran, dass die Stadt Fröndenberg vor zwei Jahren offiziell den Klima-Notstand erklärt – und dabei festgelegt hat, dass alle CO2 -Emissionen auf den Prüfstand gestellt werden sollten.
Neuer Flächennutzungsplan für mehr Klimawandel und Energiewende
Zudem fordern die Grünen einen neuen Flächennutzungsplan (FNP) für Fröndenberg, weil der geltende bereits 16 Jahre alt ist. Darin seien weder der Klimawandel noch die angestrebte Energie- und Verkehrswende berücksichtigt. Ein FNP legt die städtebaulichen Planungs- und Entwicklungsziele für Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft einer Gemeinde fest. An der Erarbeitung des neuen Planes sollen in einer Arbeitsgruppe auch die Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können – neben Vertretern aus Politik, Verwaltung und Bauwirtschaft.