Menden/Fröndenberg. Verkehrte Welt: In den MK-Impfzentren bleiben abends keine Restimpfdosen übrig, in Unna gibt es dafür jetzt einen Aufruf an Polizisten und Lehrer.

Wenn im Impfzentrum Unna abends Impfdosen übrigbleiben, stehen sie ab sofort einem erweiterten Personenkreis zur Verfügung. Jetzt können sich auch Angehörige der Feuerwehr, Polizei sowie Lehrkräfte weiterführender Schulen und Berufskollegs dafür eintragen. Damit wird das Angebot um eine wichtige Personengruppe erweitert. Über die Internetseite https://eur02.safelinks.protection.outlook.com können sich registrieren: Personen mit Vorerkrankungen gemäß Corona-Impfverordnung, Kontaktpersonen von pflegebedürftigen Personen, die nicht in einer Einrichtung leben, Kontaktpersonen von Schwangeren – und jetzt neu Angehörige der genannten Berufsgruppen.

Termin nur bei direkter Zusage und Eintreffen binnen 60 Minuten

Das Formular ist laut Kreis in kurzer Zeit ausgefüllt. Voraussetzung ist ein Wohnsitz oder Dienstort im Kreis Unna und die Möglichkeit, in maximal 60 Minuten am Impfzentrum Unna sein zu können. Wichtig: Ein konkretes Impfangebot ist das nicht, da nie gesagt werden kann, ob und wie viele Reste anfallen. Aus der Liste werden aus der am höchsten priorisierten Gruppe Personen ausgewählt und kontaktiert. Termine erhält nur, wer direkt zusagt.

Im Märkischen Kreis gilt dagegen das genaue Gegenteil: Keine Reste

Im Märkischen Kreis gilt dagegen das genaue Gegenteil. Hier richtet die Kreisverwaltung einen „dringlichen Appell aus dem Impfzentrum“ an die Bevölkerung: In Lüdenscheid und Iserlohn gebe es „keinen Grund, die Impfzentren abends aufzusuchen oder anzufragen, um eine Impfung zu erhalten“ – was offensichtlich häufig passiert. Doch in den MK-Impfzentren in Lüdenscheid und Iserlohn bleiben bei Betriebsschluss keine Impfdosen übrig: „Mittels genauer Planung wird das vermieden“, beteuert der Kreis.