Fröndenberg. Während es beim Stadtradeln bald wieder um jeden gefahrenen Kilometer geht, ist das Volksradfahren abermals gestrichen.

Während der Start des Stadtradelns in der Ruhrstadt kurz bevor steht, müssen die Fröndenberger abermals auf eine liebgewonnene Tradition verzichten: das Volksradfahren. Der feste Aktionstag im Mai ist coronabedingt gestrichen worden – allerdings soll es eine Alternative geben.

Das Stadtradeln

Ab dem 22. Mai dürfen Fröndenbergerinnen und Fröndenberger wieder für den guten Zweck in die Pedale treten. Das Stadtradeln geht damit in die vierte Auflage. Bis zum 11. Juni können dann möglichst viele Kilometer für das eigene Team gesammelt werden, um so einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. „Stadtradeln ist jedoch nicht nur gut für das Klima, sondern auch förderlich für die eigene Gesundheit und Fitness. Als kleine Motivationshilfe winken den Teilnehmenden verschiedene Preise“, heißt es dazu vonseiten der Stadtverwaltung.

21 Tage lang sollen die Teilnehmer möglichst viele klimafreundliche Kilometer zurücklegen. Dabei ist es egal, ob man jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs ist. Jeder Kilometer zählt, besonders dann, wenn diese Wege eigentlich mit dem Auto gefahren worden wären. Coronabedingt wird es in diesem Jahr allerdings keinen gemeinsamen Auftakt der Veranstaltung vor dem Rathaus geben. „Die Teilnehmenden werden gebeten, unter Einhaltung der Corona-Regeln am diesjährigen Stadtradeln teilzunehmen. Eine Absage der Kampagne Stadtradeln ist bei einer Zunahme der Infektionszahlen möglich und wird mit den angemeldeten Teilnehmenden rechtzeitig kommuniziert“, erklärt Stadtsprecherin Ulrike Linnenkamp.

Das Volksradfahren

Gestrichen ist in der Stadt der berühmten Zabel-Route jedoch das Volksradfahren. „Das ist aufgrund der Coronaschutzverordnung nicht möglich“, sagt Linnenkamp. Großveranstaltungen sind zudem ohnehin seit rund einem Jahr tabu. „Das Volksradfahren wird auch nicht nachgeholt, aber es wird über eine Alternative nachgedacht“, so die Stadtsprecherin. Wie diese Alternative aussieht, könne sie jedoch noch nicht sagen. Fest steht: Die Kooperation mit der Sparkasse Unna-Kamen bleibt auch für die Volksradfahren-Alternative bestehen.

Enttäuscht von der Absage zeigt sich der Moderator und frühere Radsportler Hans Kuhn. „Das Volksradfahren lebt von der Gemeinschaft – und die Erbsensuppe nach dem Fahren gehört einfach dazu.“ Doch wie auch bei seinem Verein, dem Rad-Sport-Verein Unna, ist an solche Veranstaltungen derzeit nicht zu denken. Im Amateur- und Juniorbereich „geht seit einem Jahr nichts“, erzählt Kuhn. Anders sehe das jedoch im Profibereich aus. Die Profi-Sportler des RSV Unna seien derzeit bei mehreren internationalen Rennen vertreten.