Menden. Ab Mittwoch geht es für Schüler im Märkischen Kreis zurück in den Distanzunterricht. So reagieren Schulleiter in Menden auf die Entscheidung.
Die Nachricht des kurzfristigen Distanzunterrichts ab Mittwoch (24. März) hat in Mendens Schulen für eine Überraschung gesorgt. Die Schülerinnen und Schüler wurden größtenteils im Wechselmodell unterrichtet. Die Abschlussklassen hatten vollständigen Präsenzunterricht. Bis zu den Osterferien sollte diese Regelung beibehalten werden - davon waren auch die Schulleiter ausgegangen. „Es ist natürlich schade, weil gerade wieder der Präsenzunterricht mit allen angefangen hat“, sagt Ralf Goldschmidt, Schulleiter der Gesamtschule Menden. „Aber das hat aktuell Nachrang. Gesundheit geht natürlich vor. Die Zahlen und die Inzidenz im Märkischen Kreis sprechen eine klare Sprache.“
Schulschließung ein „verantwortungsvoller Schritt“
Ulrich Cormann, Schulleiter am Gymnasium an der Hönne, schlägt in die gleiche Kerbe: „Ich finde diesen Schritt sehr verantwortungsvoll.“ Cormann hätte eine Schulschließung auch zu einem früheren Zeitpunkt befürwortet, sagt er: „Die geplanten zwei Wochen vor den Ferien waren für die Sozialkontakte der Schüler und Lehrer super. Aber aus schulischer Sicht bringt das natürlich nicht so viel.“
Für die Grundschulen kam die Entscheidung überraschend
Die Grundschulen befinden sich bereits seit dem 22. Februar wieder komplett im Wechselunterricht. Umso überraschender kam die Nachricht am Dienstagmittag. „Die Kinder waren natürlich geschockt, dass alles so schnell ging“, berichtet etwa Christiane Lohmann, Schulleiterin der Albert-Schweitzer-Grundschule. „Jetzt plötzlich muss man ihnen erzählen, dass die Schule in dieser Woche doch nicht geöffnet ist.“ Die Schulen mussten sehr kurzfristig agieren und so schnell es geht wieder auf Distanzunterricht umstellen. „Wir organisieren den Videounterricht für die letzten Tage bis zu den Osterferien“, erzählt Schulleiterin Lohmann. „Und gleichzeitig kümmern wir uns um die Notbetreuung für die Kinder, die trotzdem zur Schule kommen müssen.“