Menden . Grundschüler und Abschlussklassen dürfen ab dem 22. Februar wieder in die Schulen. Das sagen die Mendener Schulen über den Stand der Planung.
Die Mendener Schulen bereiten sich auf den 22. Februar vor: Das ist das Stichdatum für eine Lockerung der Corona-Maßnahmen. Dann kommen die Schüler zumindest zeitweise zurück in ihre Klassen. Geplant ist ein Wechselmodell zwischen Präsenz- und Distanzunterricht mit festen Lerngruppen. Für Grundschulen und Abschlussklassen soll es zuerst wieder losgehen. Hier finden Sie weitere Informationen zur Öffnung der Schulen.
Wie genau das Wechselmodell umgesetzt wird, liegt jeweils bei den Schulen. Die Mendener Schulen befinden sich noch in der Planungsphase. Erst bis Mitte der nächsten Woche sollen konkrete Pläne vorgelegt werden. „Uns ist wichtig, dass die Eltern eine definitive Planungssicherheit haben. Die Klassen werden wohl halbiert und das Padlet-Modell wird weiterlaufen“, erzählte Christiane Lohmann, Schulleiterin der Albert-Schweitzer-Grundschule. Padlet ist die Online-Plattform, mit der die Schüler im Homeschooling lernen.
Die Nikolaus-Groß-Grundschule wird sich wahrscheinlich auf einen Tageswechsel einstellen - das heißt, die Schüler sind mit ihrer Lerngruppe immer abwechselnd einen Tag im virtuellen und dann wieder im richtigen Klassenzimmer. „So sehen die Kinder ihren Klassenlehrer regelmäßig und können vor Ort direkt mit Aufgaben für den nächsten Tag versorgt werden“, erklärte Konrektorin Christina Grawe. Auch hier laufe das Padlet-System weiter.
In den kommenden Tagen wartet viel Organisationsarbeit auf die Schulen in Menden, die Lerngruppen, Klassenräume und Unterrichtsinhalte auf den Wechselunterricht vorbereiten müssen. „Das ist eine große Herausforderung für uns, das in der kurzen Zeit zu planen. Die Eltern verlassen sich auf uns“, sagt Matthias Wershoven, Schulleiter an der Grundschule Platte Heide. „Die Erstellung des Stundenplans ist eigentlich das größte Problem“, findet Christina Grawe.
Präsenzunterricht in den Abifächern
Doch nicht nur die Grundschulen öffnen ab dem 22. Februar wieder - auch die Abschlussklassen sollen wieder im Präsenzunterricht lernen. Auch hier sind bei der Organisation noch viele Fragen offen, erzählt etwa Ulrich Cormann, Schulleiter am Gymnasium an der Hönne: „Zumindest für die Abiturfächer soll in der Q2 ein Präsenzunterricht gewährleistet sein. Unser Problem hierbei ist das sehr große Einzugsgebiet.“
Denn am Gymnasium an der Hönne wird im Homeschooling aktuell nach dem normalen Stundenplan unterrichtet. Die Schüler würden also im Falle der Wiederöffnung ab dem 22. Februar für ihre Abiturfächer in die Schule fahren - die restlichen Fächer würden aber weiterhin nur online stattfinden. Auch den Schülern, die im kommenden Jahr ihr Abitur machen, wolle man gegebenenfalls Unterricht in Präsenz anbieten.
„Wir werden in Ruhe darüber beraten und in der kommenden Woche verlässliche Dinge mitteilen“, sagt Schulleiter Cormann. Auch die Städtische Realschule Menden plant noch, wie es weitergehen soll. Auch hier soll der Unterricht der Abschluss-Jahrgangsstufe 10 voraussichtlich in geteilten Klassen mit Wechselunterricht stattfinden.